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Crosslauf die ultimative Herausforderung
für Veranstalter |
09. März 2006 |
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LG Domspitzmilch vollbringt
bei Cross-DM logistische Schwerstarbeit
Regensburg,
09. März 2006 (orv) – Üblicherweise ist
die Wettkampfstätte mit einer gewissen Grundausstattung
vorhanden, wenn man eine Großveranstaltung durchführen
will. Wenn am kommenden Samstag zum dritten Mal auf dem
Nebengelände des Regensburger Uni-Stadions die deutschen
Meisterschaften im Crosslauf abrollen, denkt sicher niemand
drüber nach, dass da zwei Tage vorher noch weitgehendst
unberührte Landschaft seinen Winterschlaf gerade
beendete und schon einen Tag später praktisch nichts
mehr zu sehen sein wird vom Spektakel Crosslauf.
Ein ganz klein wenig stimmt das nicht. Bereits im November
wurden siebenhundert Holzpfosten als Streckenbegrenzung
in den Wiesenboden gerammt, weil der gefrorene Boden eines
länger dauernden Winters dies vielleicht unmittelbar
vor der Veranstaltung nicht zulassen würde. Dass
die erfahrenen Macher der LG Domspitzmilch hier strategisch
richtig gehandelt hatten, beweist der kurze Blick auf
die Wetterkarte der letzten Wochen. Natürlich stehen
die Holzlatten bisher noch wie ein mysteriöses Menetekel
in der Schneelandschaft, weil drei Kilometer Absperrbänder
erst einen Tag vor dem Event angebracht werden, zudem
jeder Pfosten aus Sicherheitsgründen einen aufgeschlitzten
Tennisball aufgesetzt bekommt.
Crosslauf heißt, die Umkleidekabinen der Uni-Sportanlage
können zwar für die über tausend Teilnehmer
benützt werden, heißt aber nicht, dass das
Stadiondach für tausende Anwesende ausreichen würde.
Ein Festzelt mit Heizung und Boden ist zu organisieren
und eines am Start dazu. Die Dixie-Clohäusel dürfen
auch nicht fehlen, weil Läuferblasen vor dem Start
besonders empfindlich sind und 60 Absperrgitter helfen,
dass alles seinen ordnungsgemäßen Verlauf am
Ende und am Anfang der elf Wertungsrennen nimmt.
Was
im Stadion eines Knopfdruckes bedarf, braucht hundert
Meter weiter eine aufwendige mobile Beschallung und drei
der besten deutschen Sprecher dazu, die jeden Meter des
stets einsichtigen Lauffeldes kommentieren werden einschließlich
der Siegerehrungen auf dem extra erbauten Bühne.
Gleich im Anschluss der spektakulären Strecke befindet
sich die so genannte Fressmeile mit Würstelbrater,
Gulaschsuppenstand und der Nudelpfanne nebst Kaffee und
Kuchen. Apropos Kuchen: Alle Domspitzmilch-Frauen mussten
im Vorfeld fleißig backen, um die zirka hundert
Kuchen just in time vorort zu haben. Aufbauchef Horst
König macht sich darüber aber die wenigsten
Sorgen. Der empfindlichste Teil ist der elekrische Strom.
Schon zwei Kaffeemaschinen am falschen Stromkreis könten
zum Super-Gau führen, weil sprichwörtlich der
"Saft" weg sein könnte.
Dreck gehört zum Regensburger Cross dazu wie das
Amen in der Kirche. Damit die Läufer mit sauberem
Schuhwerk nach Hause fahren können, hat man extra
eine Schuhreinigungsstation mit drei Hochdruckreinigern
eingerichtet. Im Hintergrund ist natürlich auch einiges
los. Leitungen mussten verlegt werden für den obligatorischen
"Liveticker" im Internet, die Journalisten wollen
mit Presseplätzen versorgt werden und die Auswertungs-EDV
muss fehlerlos funktionieren.
Auch die medizinische Abteilung fordert ihr Recht. Das
Inventar für die Dopingkontrollen muss hergerichtet
werden, die Herren Scholz vom BRK, Scholler (Physiotherapie),
Dr. Gharavi und Dr. Lengfellner haben alles in die Wege
geleitet, dass kein Wehwehchen unbehandelt bleibt.
Nachdem die LG Domspitzmilch dies nun schon zum dritten
Mal macht, ist der ultimative Organisationsdruck nicht
mehr ganz so groß, ein großer Rest von Spannung,
ob denn auch heuer wieder alles wie am Schnürchen
klappt, bleibt dennoch. Die Tatkraft von weit über
hundert Helfern will koordiniert werden.
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