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Das Crosslauf-Team der LG Telis Finanz drückt einer Dekade den Stempel auf 

Telis Maenner1 10km2018 Kiefnerfoto MZRegensburg, 10. März  2020 (orv) – Kein Team in Deutschland hat in den letzten zehn Jahren die nationalen Titelkämpfe  im Crosslauf mehr geprägt als jenes der LG Telis Finanz Regensburg. Allein in der Frauen- und Männerklasse mit zwei Strecken beim starken und einer beim schwachen Geschlecht holten die „Blauen“ seit 2010 28mal Gold, neun Mal in den Einzelentscheidungen, neunzehn Mal mit dem Team. Florian Orth lag gleich vier Mal  auf der Mittelstrecke vorne (2013, 2014, 2016, 2017), Philipp Pflieger auf der Langstrecke 2017 und 2018, Corinna Harrer triumphierte 2015 bei den Frauen in Markt Indersdorf und das Duo Domenika Mayer und Simon Boch (Mittelstrecke) dominierte 2020 auf dem knüppelharten Wiesenkurs im Sindelfinger Waldbad.

 

„Deutsche  Meisterin oder Meister bei den Frauen und Männern zu werden, ist stets etwas Besonderes und man findet auch im tiefen Geläuf in der Liste der Besten fast nur große Namen aus der Läuferszene. Manchmal sind auch faustdicke Überraschungen dabei, wie das Gold von Meni Mayer in diesem Jahr“, sagt Telis-Teamchef Kurt Ring zum Thema. Dass die Regensburger Erfolge kein Zufall sind, sondern meist langfristig entwickelt wurden, zeigen die Serien bei den Mannschaftserfolgen. Das Männer-Mittelstreckenteam stand gleich neun Mal ganz oben (2016 bis 2020 und 2010 bis 2013), die Jungs von der Langstrecke schaltete jetzt ihren vierten Titel in Serie und die Damen waren sechs Mal hintereinander (von 2011 bis 2016) nicht zu besiegen. „Auf unsere Mannschaftserfolge sind wir besonders stolz. Jedes Team-Gold ist etwas Besonderes“, meint LG-Präsident Norbert Lieske dazu. Selbst einmal Läufer ist er bei den Titelkämpfen immer, wenn es nur irgendwie möglich ist, dabei.

Die Liste der LG-Goldmedaillen wäre bestimmt in diesem ganz besonderen Bereich der Leichtathletik noch um eine zweistellige  Zahl länger, würde man die Gewinnerinnen und Gewinner der Blauen in den Nachwuchsklassen noch dazu zählen, geschweige denn das restliche Edelmetall in Silber und Bronze. Trotzdem ist auffallend, dass die Telis-Asse vor allem im Höchstleistungsalter der über 22-Jährigen punkten. Teamchef Kurt Ring fordert seit Jahren den langfristigen Aufbau. „ Das heißt aber nicht, dass wir keine Nachwuchsarbeit betreiben. Die Entwicklungen zu  vollwertigen Athleten sind uns wichtiger, als schnelle Nummern im Nachwuchsbereich, auch dann, wenn es dafür kein Geld mehr von den Verbänden gibt, weil die Bundeskader im Team dann fehlen. Die Kadernormen für über 24-Jährige sind astronomisch hoch und meist im Bereich einer erfüllten Olympianorm. Läufer, vor allem die Langstreckler sind aber erst mal jenseits der 24 so richtig gut.“ Dass der erfahrene Coach damit Recht hat, zeigen 18 EM-Nominierungen seiner Asse bei den vier Europameisterschaften von 2012 bis 2018. Auch Olympia war für vier Blaue 2012 beziehungsweise 2016 schon im Programm.
 
„Über uns werden als Konsequenz der Erfolge viele Gerüchte gestreut. Eins davon ist, dass wir nur Kilometer fressen und knüppelhart trainieren“, erzählt Ring über mögliche Hintergründe. „Es ist richtig, dass wir unser Training in den letzten drei Jahren umgestellt, die Wochenkilometer auf Grund der zunehmenden Trainingsjahre unserer Athleten moderat gesteigert haben und so die Leistungskonstanz in vielen Fällen stabilisieren konnten.“ Ring hält viel von Entwicklungen und verzichtet dafür sogar bisweilen auf kurzfristig mögliches Edelmetall. Die Jagd nach Qualifikationsleistungen ist ihm ein wenig zuwider. „Normen fallen, wenn die Athleten dazu bereit sind. Man kann sie nicht erzwingen. Dann geht das Ganze oft schnell in die Hosen.“ Über die für ihn „etwas unglücklichen“ Qualifikationsmodi des Deutschen Leichtathletik-Verbandes schüttelt er nur den Kopf. „Ausscheidungswettkämpfe wären viel ehrlicher als die permanente Hatz nach Bestzeiten unter ganz verschiedenen Umständen. Dann wären die Bedingungen für alle gleich und die Besten, sofern sie im Besitz der internationalen Norm sind, fahren dann eben. Allein der Marathon bräuchte eine gewisse Sonderstellung.“

Auch die Halbmarathon DM sollte in diesem Jahr eine weitere Erfolgsgeschichte werden. Dort ist die LG in den letzten zehn Jahren in der Einzelwertung mit vier Mal Gold durch Philipp Pflieger (2015), Franziska Reng (2018), Miriam Dattke und Moritz Beinlich (beide 2019) noch nicht ganz so erfolgreich wie im Cross gewesen, bei den Teamtiteln ließ man allerdings auch hier nichts anbrennen. Fünf Mal standen die Telis-Männer in den Jahren 2013 bis 2016 und 2019 ganz oben. Die Regensburger Damen haben mit dem Titelsammeln, damals noch unter der Vorgängerbezeichnung „LG Domspitzmilch“ ab 1999 bis 2006 sechs Mal Gold eingeheimst und dann als LG Telis Finanz ab 2008 weitere neun Teamtitel angefügt. Zunächst wird es nun 2020 nichts mit der LG-Titelverteidigung bei Frauen, Männern und Juniorinnen und den jeweiligen Mannschaftswertungen dazu. Die Deutschen Halbmarathonmeisterschaften, die am 29. März erneut in Freiburg stattfinden hätten sollen, wurden ein Opfer der Folgen der beginnenden Corona-Pandemie. Die Titelkämpfe wurden heute abgesagt.