Mit dem skurrilen Spektakel der Geisterspiele nutzt der Fußball seine marktbeherrschende Stellung konsequent aus
Regensburg, 25. April 2020 (Heinz Gläser/Presseportal) - Das Vorhaben ist legitim. Welcher Ertrinkende würde sich nicht an einen Rettungsring klammern? Zumindest moralisch heikel ist allerdings die Frage, warum dieser Rettungsring einzig und allein dem ohnehin Reichsten und Mächtigsten in der Branche zur Verfügung steht. Während die Volleyballer, Schwimmer, Leichtathleten und Ruderer selbst schauen müssen, wie sie sich irgendwie über Wasser halten. Aber gut, der Profifußball hat sich seine marktbeherrschende Stellung im Sport nun mal erkämpft, sie bisweilen mit harten Bandagen im knallharten Wettbewerb um Aufmerksamkeit auch erstritten. Daran ist nicht zu rütteln. Da mögen die ewigen Sport-Romantiker und Fürsprecher des edlen Wettstreits noch so sehr hadern. Nun soll es sie also geben, die Geisterspiele in der ersten und zweiten Liga. Irgendwann ab Mai. So Corona will. Denn die überlebensnotwendigen Fernsehgelder müssen auf Teufel komm raus fließen. Hier geht's weiter zum Artikel von Heinz Gläser ...