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Telis-Ass präsentiert sich bei der WM mit phänomenalen 1:01:36h als bester Deutscher

Boch petros dm10km siegburg foto jens priedemuthGdynia, 18.Oktober 2020 (orv) – Just zu dem Zeitpunkt, als beim Wöhrd Zehner auf dem heimatlichen Trainingsgelände der Volkslauf gestartet wurde, brach im Organisationsraum plötzlich ein Jubelsturm los. Was war passiert? Simon Bochs Freundin Marisa hatte ihren Laptop mitgebracht. Dort lief der Livestream von den Halbmarathon Weltmeisterschaften. Das Männerrennen war gerade eine Stunde und eine Minute alt, als zirka dreißig Blaujacken gespannt auf den Bildschirm glotzten. „Da ist Simon“ brüllte einer und  - tatsächlich in aus nationaler Sicht phänomenalen 1:01:36 stürmte bei lautem Gebrüll seiner zu Hause gebliebenen Teamkollegen als weitaus bester Deutscher über den Zielstrich. Dass er damit in einem der schnellsten Halbmarathons der Geschichte bei absolut versammelter Weltklasse „nur“ 35ter wurde, ist absolut kein Beinbruch. Zusätzliche Freude herrschte noch im Regensburger Lager, weil mit Konstantin Wedel auch der zweite Läufer der LG Telis Finanz mit 1:04:45 Stunden als zweitbester Deutscher ins Ziel kam.

„Ich war im Vorfeld absolut überzeugt davon, dass mir die Strecke liegt, weil es viel bergauf und bergab geht. Aber gleichzeitig war ich auch davon überzeugt, dass man auf dieser Strecke nicht schnell laufen kann. Daher bin ich mit der Zeit natürlich mehr als zufrieden", sagte Simon Boch nach dem Rennen im Interview bei leichtathletik.de. Da stimmte die Vorbereitung auf den Punkt. „Simon hat eigentlich gar keine echte Halbmarathon Vorbereitung gemacht. Wir haben einfach nur unser übliches Grundlagenausdauertraining durchgezogen und das werden wir bis Dezember auch weiterhin so tun“, räumte Boch-Coach Kurt Ring jegliche Spekulationen über Bochs spezielle Herangehensweise an die WM aus. Der 26-Jährige machte auf dem etwas hügeligen Kurs im polnischen Gdynia einfach sein eigenes Ding und spulte mit ziemlich gleichmäßigen vier Fünf-Kilometer-Abschnitten in jeweils zirka 14:40 Minuten die 21 Kilometer runter.

Bei Betrachtung der nationalen Einordnung dieser 1:01:36 wird allerdings klar, dass der Regensburger an diesem Tag Außergewöhnliches geleistet hatte. In der ewigen deutschen Bestenliste ist diese Zeit die sechsbeste Leistung, die jemals überhaupt von einem Deutschen erzielt wurde, seinen eigenen bisherigen bayerischen Rekord aus dem Februar dieses Jahres pulverisierte er mit einer Steigerung um satte 55 Sekunden geradezu, vom deutschen Rekord, den seit 1993 Carsten Eich (damals SC DHfK Leipzig) mit 1:00:34 Stunden hält, ist er nur noch eine Minute entfernt. In den letzten zwanzig Jahren ist nur Homiyu Tesfaje (2018/1:01:20h/LG Eintracht Frankfurt), ein in Äthiopien aufgewachsener Athlet, vierzehn Sekunden schneller gelaufen. „Ich bin gespannt, ob Simons derzeitiges läuferisches Potential dem DLV genügt, um ihn in den Kader aufzunehmen. Die Allzeitnorm von 1:02:30 Stunden hat er jedenfalls klar getoppt“, meint Ring zum derzeitigen Status seines Schützlings. Die Regensburger Fans werden Simon Boch erst wieder beim Intersport-Tahedl-Nikolauslauf am 6. Dezember auf dem Sportgelände am Oberen Wöhrd bewundern können