Miriam Dattke und Simon Boch: Olympia-Norm oder Parkbank?
Das schnelle Regensburger Duo Miriam Dattke und Simon Boch führt das Feld der deutschen Starter beim Mainova Frankfurt-Marathon an. Beide peilen am Sonntag die Olympia-Norm für Paris an und gehen offensiv ins Rennen.
München, 27. Oktober 2023 (leichtathletik.de) - Simon Boch und Miriam Dattke wollen beim Mainova Frankfurt-Marathon am Sonntag die Olympia-Normen unterbieten und sich mit einer möglichst schnellen Zeit in eine gute Position bringen im Kampf um die Startplätze. Maximal drei Läufer können pro Nation bei den Spielen im Sommer 2024 in Paris starten. Bei den Männern haben bisher zwei deutsche Athleten die Norm von 2:08:10 Stunden unterboten: Amanal Petros (SCC Berlin; 2:04:58 h) und Richard Ringer (LC Rehlingen; 2:08:08 h). Hier geht's weiter zum vollständigen Bericht auf den Seiten von leichtathletik.de ...
Adane Wuletaw siegt beim Olympiaberg-Crosslauf
In der U18 Luis Festl ganz vorne
München, 22. Oktober 2023 (leichtathletik.de) - Auftakt im Gelände: Auf dem Olympiaberg von München stand am Sonntag der erste Crosslauf des Herbstes an. Im Elitelauf mussten die Athletinnen und Athleten 6.600 Meter bewältigen. Am schnellsten gelang das Adane Belete Wuletaw. Der Äthiopier im Trikot der LG Telis Finanz Regensburg legte die Strecke in 20:57 Minuten zurück. Bei den Frauen übertrumpfte eine U23-Athletin alle Kontrahentinnen: Lisa Merkel (LG Region Karlsruhe) war in 23:44 Minuten zehn Sekunden flinker als die Siegerin der Aktiven, Adissalem Sleshi Alemu (LG Telis Finanz Regensburg/Äthiopien). Als Dritte kam Baran Stryblova aus Tschechien in 23:56 Minuten ins Ziel, zwei Sekunden vor der zweiten U23-Starterin Mia Jurenka (VfL Sindelfingen). Die drittbeste Deutsche Hanna Bruckmayer (LG Telis Finanz Regensburg; 24:50 min) gehört ebenfalls noch der U23-Altersklasse an. In der männlichen Jugend lieferten sich Jonas Kulgemeyer (Osnabrücker TB; 10:44 min) und Viktor Plümacher (LG Olympia Dortmund; 10:46 min) ein Duell, auch der U18-Sieger Luis Festl aus Regensburg war in 10:50 Minuten flott unterwegs. Hier geht's weiter zum vollständigen Bericht auf den Seiten von leichtathletik.de ...
Simon Boch und Miriam Dattke beim Marathon in Frankfurt
Beide planen Angriffe auf ihre bisherigen Hausrekorde
Regensburg, 17. Oktober 2023 (leichtathletik.de/Jörg Wenig) -Auf den Berlin-Marathon mussten sie krankheitsbedingt verzichten. In Frankfurt nehmen Simon Boch und Miriam Dattke nun Anlauf auf die Olympia-Norm. Die beiden Marathonis aus Regensburg haben sich kurzfristig für einen Start in der Mainmetropole am 29. Oktober entschieden. „Last Minute“ werden Simon Boch und Miriam Dattke beim 40. Mainova Frankfurt-Marathon am 29. Oktober an den Start gehen. Die beiden Marathonis im Trikot der LG Telis Finanz Regensburg wollen sich auf der schnellen Strecke in eine bestmögliche Position im Hinblick auf die Qualifikation für den olympischen Marathon in Paris (Frankreich) 2024 bringen. Sie gaben kurzfristig ihre Startzusagen. An der Spitze könnte es im Rennen um den Sieg einen ebenso spannenden wie schnellen Kampf geben. Titelverteidiger Brimin Misoi trifft auf den Vorjahres-Zweiten Samwel Mailu. Hier geht's zum vollständigen Artikel auf den Seiten von leichtathletik.de ...
Schleichender Schwund
Die Leichtathletik hat zunehmend einen Mangel an Betreuungspersonal
Regensburg, 18. Oktober (Kurt Ring) – Wenn mich bisweilen wer fragt, was ein Trainer in der Leichtathletik mitbringen muss, bekommt er immer dieselbe Antwort: Leidenschaft und Leidensfähigkeit – zumal dann, wenn er Erfolg haben will. Sie merken schon: Das Wort Leiden kommt bei jeder der beiden für mich elementaren Eigenschaften eines Leichtathletik-Lehrers vor. Leidenschaft deshalb, weil man wissen muss, dass dieser Job riesige Menden an finanziellen und zeitlichen Ressourcen verschlingen wird, der Rest der sozialen Beziehungen bis hin zur engsten Verwandtschaft davon betroffen sein wird, man für viel Hingabe bisweilen nur wenig zurück bekommt und am Ende der Erfolg exklusiv dem Athleten gehört, der immer mögliche Misserfolg vom Trainer meist alleine getragen werden muss. Leidensfähigkeit deswegen, weil man mit zunehmender Dauer meist nur zäh vorankommt, dafür sehr viel investiert für die wenigen Momente, die einem den Atem rauben.
Kahlschlag bei den Kaderrichtwerten des DLV
Für die kommende Olympiasaison wurden die Kaderrichtwerte drastisch erhöht. Das hat einschneidende Folgen
Ein Kommentar dazu von Kurt Ring
Regensburg, 11. Oktober (Ring) – Wer sich von Zeit zu Zeit in den Nominierungsrichtlinien des DLV für das kommende Olympiajahr 2024 umsieht, entdeckt die neuen Kaderrichtwerte für den Vorbereitungszeitraum 2023/24. Ging der DLV in den letzten Jahren bei diesen Werten zur pK-Aufnahme recht kulant um, ändert sich dies jetzt drastisch. Die Anforderungsgrößen wurden erheblich verschärft. Beim Marathon der Frauen ist der Richtwert sogar identisch mit der Olympianorm. Dies kommt geradezu einem Kahlschlag für die zukünftige Kaderlandschaft gleich. Anlass dazu könnte die letztjährige Rüge der Stiftung Deutsche Sporthilfe in Bezug auf die fulminante Anzahl vom DLV Kader Athleten/Innen gegeben haben. Weil jedem Kadermitglied monatlich mindestens 700 Euro plus individuelle Zusatzbeträge zugestanden worden waren, sprengte dies den damaligen finanziellen Rahmen der Stiftung.