„Rennen finde ich einfach geil.“
Thea Heim im Interview bei "Laufzeit"
München, 22. Mai 2020 (leichtathletik.de/Laufzeit) - Alternativtraining ist für Thea Heim (LG Telis Finanz Regensburg), zweimalige Deutsche Halbmarathon-Meisterin im Team, keine Option: „Mein Coach hätte es gerne, dass ich häufiger schwimmen gehe. Aber das ist nicht so meins, genauso wenig wie Radfahren oder klassisches Krafttraining. Ich mache eigentlich fast nie Alternativtraining – ich bin einfach durch und durch Läuferin“, sagte die 27-Jährige der Fachzeitschrift Laufzeit.
Eine neue Normalität wagen
Gedanken über kleine Leichtathletikevents nach altem Muster unter kontrollierten Rahmenbedingungen
Regensburg, 18. Mai 2020 (orv) – In Zeiten der Corona Pandemie erreichen Statistiken eine öffentliche Wahrnehmung wie selten davor. Es ist inzwischen bei vielen Menschen zur Gewohnheit geworden, nach dem Aufstehen digital die neuesten Statistiken zur Pandemie abzurufen. Nachdem die Bundesrepublik in Sachen Corona Virus den Super-Gau durch harte Quarantänemaßnahmen im März und April sehr gut in Griff bekommen hat, die Zahl der Neuerkrankungen seit gut vierzehn Tagen konstant niedrig ist, bemüht sich die Politik nun, langsam wieder in die Normalität des öffentlichen Miteinanders zurückzufinden. Das gilt auch für den Sport. Letzte Woche wurde das Vereinstraining bereits für viele Sportarten möglich gemacht. Darunter ist auch die Leichtathletik, im groben Sinne eine Körperkontakt lose Sportart. Für Lauftrainer Kurt Ring war das fehlende Vereinstraining nicht unbedingt das eigentliche Problem: „Das Training ließ sich für die Athleten auch alleine gut organisieren. Das eigentliche Problem für uns ist, dass uns mit den fehlenden Wettkämpfen die Zielsetzungen fehlen. Leistungssportler können nicht über einen Zeitraum von vielen Monaten oder sogar über ein Jahr ohne Ziel trainieren.“
"Das ist eigentlich nicht machbar"
Kurt Ring über ungewohnte Trainingseinheiten und die Sorgen regionaler Veranstalter
München, 19. Mai 2020 (SZ/Johannes Knuth) - SZ: Herr Ring, die Leichtathleten dürfen seit einer Woche auch in Bayern wieder im öffentlichen Betrieb trainieren. Wie sieht Ihr Praxisbericht aus?
Kurt Ring: Wir sind noch ein wenig in der Findungsphase. Mit einigen Athleten habe ich bis zuletzt vor allem telefonisch kommuniziert, weil wir noch nicht alle an einem Trainingsort zusammenziehen konnten. Mit Vierergruppen können wir derzeit schon wieder mit Abstandhalten und etwas Vernunft auf der Bahn trainieren. Das ist alles machbar, auch für die Läufer, die im Regelfall nebeneinander und mit losem Körperkontakt laufen. Es sind auch ein paar arg theoretische Regeln dabei, zum Beispiel 15 Meter Abstand zwischen den einzelnen Läufern. Das ist in der Praxis gar nicht messbar. Aber das Training ist derzeit nicht unser wirkliches Problem. Hier geht's zum Vollständigen Interview auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung ...
Wenn auch wir 10000 m in M: 27´ bzw. F: 30´ können wollen
© Lothar Pöhlitz - 14. Mai 2020 - Wer den Hochleistungssport lebt, freut sich, wenn es vorangeht. Auch nach Corona wird es wieder um EM- und Olympia-Tickets gehen. 2019 haben unsere 10000 m Männer einen Schritt nach vorn gemacht, aber nur Amanal Petros hat mit 27:52 die 28:00 Minuten - beim Europa-Cup als Vize - unterboten. Das Weltniveau bleibt weit. In der 10er Bestenliste, im Vergleich zum Vorjahr, finden sich 5 Neue. Warum aber haben sich die 5 ausgeschiedenen nicht verbessert? Unter 31:00 Minuten bei den Frauen und auch im Hindernislauf unter 8:10 Minuten der Männer und damit näher an der Weltspitze, ist im Moment noch Fehlanzeige. Trainieren unsere Langstreckenläufer / Läuferinnen nicht hart genug? Ansprüche für erfolgreiche EM, WM / OS erfordern Orientierung für Männer und Frauen am Training der Weltbesten und dafür notwendige professionelle Trainingsbedingungen. Im Mittelpunkt des Langstreckentrainings (5000 m / 3000 m Hindernis / 10000 m) standen in der Vergangenheit der Trainingsumfang, lange aerobe Läufe (15 - 25 km) und das wettkampfnahe Training. Die Weltbesten weisen uns aber mit einem anderem, mehr umfangsorientierten Geschwindigkeits- auch Partnertraining - in längeren Höhentrainingsketten, mit höheren Kilometer-Umfängen, öfter crescendo-DL, schnellen Fahrtspielen und auch speziellen Krafttraining (wie ZWL oder BAL) daraufhin, dass deutsche Langstreckenläufer mehr Geschwindigkeit im Trainingsumfang, mehr Qualität, auch Tempogefühlstraining und mehr spezielle Kraft brauchen. Die Verschiebung der Olympischen Spiele auf 2021 bietet jetzt die Chance zur Verkürzung der individuellen Abstände durch ein zusätzliches Trainingsjahr. Die aktuellen Weltrekorde stehen bei 26:17,53 bei den Männern und 29:17,45 min bei den Frauen. Bei den Weltmeisterschaften in Doha wurden diese tollen Männer-Ergebnisse erzielt. Das bedeutet auch wir müssen unter 27 Minuten: Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Es geht wieder los
Ab Montag gibt es wieder Vereinstraining
Regensburg, 8. Mai 2020 (Lieske/Ring/LG Telis Finanz) – Am Montag öffnen sich wieder die Tore zu den Leichtathletik-Anlagen im Lande. Darunter auch die der Stadt Regensburg. Es kann wieder losgehen, wenn auch noch unter besonderen Hygiene- und Abstandsregeln. Alle von der LG Telis Finanz sind darüber sehr erfreut. In diesem Zusammenhang möchten wir uns ausdrücklich bei der Bayerischen Staatsregierung mit Ministerpräsident Markus Söder für die schnelle formelle Öffnung, beim Bayerischen Leichtathletik-Verband für die mühsame Rahmengestaltung der fachspezifischen Hygiene- und Abstandsregeln und bei der Stadt Regensburg mit seinem Sportamtsleiter Johann Nuber für Schaffung der örtlichen Regeln und Corona angepassten Anlagen bedanken. Die Links zu den Regularien der maßgeblichen Institutionen finden Sie rechts im News Telegramm, das Schreiben zur Kenntnisnahme gegen Unterschrift der beim Vereinstraining beteiligten Personen kann bei den Trainern und der Vorstandschaft angefordert werden. Laut Aussage Sportamt der Stadt Regensburg gelten die bisherigen Regelungen vorerst bis 17. Mai.