Silber und Bronze bei den Deutschen Berglaufmeisterschaften in Bergen

„Hoch hinauf am Hochfelln" - das bedeutete für die Bergläufer 8,9 Kilometer und 1074 Meter Höhenunterschied zu bewältigen. Ab der Mittelstation mussten die Athleten einen steilen und steinigen Anstieg verkraften. Eine sehr glückliche Hand hatte der Deutsche Leichtathletikverband (DLV) mit der Vergabe der Meisterschaften an den SC Bergen bewiesen. „Klasse und Masse“: So ließ sich der diesjährige 36. Hochfellnberglauf mit fast 500 Teilnehmern beschreiben. Gerne auf’s Treppchen wäre auch Ellen Clemens in der Einzelwertung geklettert. Die 41-jährige Ärztin aus Garmisch war allerdings in den vergangenen Tagen noch durch eine Erkältung beeinträchtigt und so blieb am Ende der undankbare Platz vier.
„Die vielen Bergläufe eines Jahres zehren natürlich an der Substanz der Athleten“, so kommentierte Marco Sturm (LLC Marathon Regensburg) seine Platzierung. Er wird am 10. Oktober an der Berglauf-WM um die Langdistanz über 42,195 Kilometer und 2000 Höhenmeter teilnehmen. Seinen Start und seinen siebten Platz am Hochfelln interpretiert der 32-Jährige als Vorbereitung hierfür. In vierzehn Tagen wird mit der dann hoffentlich wieder genesenen letztjährigen Deutschen Vizemeisterin Veronika Ulrich (LG Telis Finanz) eine weitere Regensburgerin dabei sein.
Gut eingestuft hatte Organisationsleiter Georg Anfang auch Korbinian Schönberger (DJK Gleiritsch), dem die Startnummer vier vergeben wurde. Mit 46:13 Minuten erreichte der Läufer aus der Oberpfalz am oberbayerischen Hochfelln tatsächlich auch den vierten Rang in der deutschen Meisterschaftswertung.