2 x 40 Minuten Kraft pro Woche wären für alle Läufer Pflicht
Ein starkes Zentrum ermöglicht den Armen und Beinen das „schneller“
© Lothar Pöhlitz* - 31. Oktober 2019 - Grundlage für Spitzenleistungen in den Laufdisziplinen ist u.a. ein optimales Zusammenwirken von mehr als 600 der verschiedensten Muskeln unseres Körpers und ein starkes Herz-Kreislaufsystem. Immer schnelleres Laufen wird auch begrenzt von einer zu geringen Kraft, Belastbarkeit, Beweglichkeit, Dehnfähigkeit und des Muskel-Zusammenspiels. Um das komplette Muskelkorsett zu kräftigen – die Fuß- und Beinmuskulatur, die Bauch- und Beckenbodenmuskeln, die Oberkörper- und Armmuskeln oder die Muskulatur rund um die Wirbelsäule, muss die Einbeziehung aller Körperbereiche in den Ausbildungsprozess Trainingsprinzip sein. Damit gewinnt man nicht nur Kondition, sondern auch die benötigte Stärke, zugleich ist es Verletzungsprophylaxe im umfassenden Sinne. Für eine optimale Ausbildung und Stabilisierung der komplexen Anforderungen aller am Laufen beteiligten Muskeln, die unabhängig vom Alter, den Leistungszielen eines jeden Läufers entsprechen sollen, müssen jetzt und nochmal im März wenigstens 2 x 40 Minuten Kraft pro Woche Teil der Gesamttrainingsbelastung sein. Nicht nur beim Krafttraining an Maschinen, auch bei Übungen gegen das eigene Körpergewicht ist in dieser Zeit wichtigt die Muskeln hoch, reizwirksam, auch grenzwertig zu belasten. Wie in allen anderen Trainingsbereichen muss auch im Muskeltraining ein notwendig systematischer Aufbau der Belastung im Jahres- und Mehrjahrestraining von Kindern, Jugendlichen und Profis selbstverständliche sein. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Telis-Marathonis mit Frankfurt-Ergebnissen zufrieden
Thea Heim zweitbeste, Corinna Harrer und Dominik Notz drittbeste Deutsche
Frankfurt, 27. Oktober 2019 (orv) – Katharina Steinruck, geborene Heinig (LG Eintracht Frankfurt), hat am Sonntag für die beste deutsche Leistung beim Frankfurt Marathon gesorgt. Mit einer cleveren Renngestaltung steigerte sie ihre Bestzeit auf 2:27:26 Stunden und hakte damit deutlich die Olympia-Norm ab. Im Weltklassefeld tummelten sich bei guten äußeren Verhältnissen auch viele deutsche Marathonis, darunter auch zwei Frauen und drei Männer der LG Telis Finanz Regensburg. Als zweit- und drittbeste Deutsche könnten sich Thea Heim mit 2:41:14 Stunden und Corinna Harrer, knapp dahinter mit 2:41:58 Stunden ins Blickfeld laufen. Dominik Notz in 2:18:41 Stunden als knapp geschlagener drittbester Deutscher, Tim Ramdane Cherif, in 2:20:14 Stunden als Vierter knapp dahinter, und Fabian Laukamp in 2:39:11 Stunden lernten bei ihren Debüts vor allem auf den letzten Kilometern die „Leiden“ der längsten olympischen Distanz kennen. Langstrecken-Küken Miriam Dattke ließ Telis-Teamchef Kurt Ring im Sog von Katharina Steinruck „mal 26 Kilometer lang Marathonluft schnuppern“.
Über des Langstrecklers bessere - schnellere Zukunft
5000 m / 10000 m - eine Unter-, Überdistanz- und mentale Herausforderung
© Lothar Pöhlitz* – 17. Oktober 2019 - Nicht erschrecken, die neue GA-Zeitrechnung bedeutet, dass alles schneller geht als über Jahre gewohnt. Bis 2017 sind bereits mehr als 100mal Läufer in der Welt schneller als 27 Minuten und 60mal Läuferinnen schneller als 30:30 Minuten über 10000 m gelaufen. Die derzeitigen Weltrekorde liegen bei den Frauen bei 29:31.78 – bei den Männern bei 26:17.53 Minuten. Dabei wissen wir natürlich nicht, welche unterstützenden Mittel dabei eine Rolle spielten. Die bestehenden Deutschen Rekorde wurden von Dieter Baumann 1997 mit 27:21,53 (West) und von Kathrin Ullrich 1991 (Ost) mit 31:03,62 aufgestellt. 27 Jahre nach Baumanns und Ullrichs Rekorden steigerte beim Europa-Cup 2018 in London Richard Ringer seine Bestzeit von 28:05,96 Minuten gleich um eine halbe Minute, auf 27:36.52 und die 20jährige Mariam Dattke 2019 auf 32:29,45 Minuten. Bis August 2019 liefen Amanal Petros 27:52,25 und Alina Reh 31:19,87. Damit werden weitere erfreuliche Schritte in Richtung der Wunschziele deutscher Elite, nachdem Ringer schon 2015 mit 13:10,94 Min. über 5000 m näher an die Weltspitze gerückt war, deutlich. Hoffnung macht auch Schremls 5000 m Gold bei der U20-EM, es zeigt das wir es auch können, unterstreicht aber auch den schweren langen Weg für uns bis unter 27 Minuten für Männer bzw. unter 31 Minuten für Frauen. Dafür braucht vor allem der zu lange vernachlässigte Langstrecken-Nachwuchs weitere Hilfen. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Erik Hille verbessert sich beim Köln-Marathon um sechs Minuten
Läufer der LG Telis Finanz Regensburg wird Zweiter in 2:18:33 Stunden
Köln, 13. Oktober 2019 (orv) – Obwohl kein Freitag, entwickelte sich der 13. Oktober für viele Marathonis beim Kölner Marathon zum Unglücksdatum. Stürmisches Wetter und schnell ansteigende Temperaturen bis zu sommerlicher Schwüle bei über zwanzig Grad waren alles andere, was sich Tausende vom Rennen erwartet hatten. Der mit dem Ziel Olympianorm ins Rennen gegangene Wattenscheider Hendrik Pfeiffer gewann zwar mit 2:15:19h, musste aber auf den letzten Kilometern kräftig Federn lassen. "Ab Kilometer 30 hat sich abgezeichnet, dass es schwer wird mit der Norm. Aber wenn ich ehrlich bin, wäre das auch mit Tempomachern und optimaler Getränkeversorgung schwer gewesen", sagte er bei der Siegerehrung. Mit einer eine positiven Überraschung überzeugte auf Platz zwei Erik Hille von der LG Telis Finanz Regensburg, der sich bei seinen 2:18:33h gegenüber seiner bisherigen Bestzeit um über sechs Minuten steigerte. Für Verblüffung sorgte Deborah "Debbie" Schöneborn (LG Nord Berlin). Die 25-Jährige lief bei ihrem Marathon-Debüt in 2:31:18 Stunden nicht nur als erste Frau über die Ziellinie, sondern auch als vierter Teilnehmer des Gesamtfeldes. Zwischenzeitlich sah es sogar danach aus, als könne sie die Olympia-Norm (2:29:30 h) unterbieten.
800 m – 24 mmol/l Laktat mobilisieren und ertragen können
© Lothar Pöhlitz – 2. Oktober 2019 – Die 800 m gehört derzeit zu unseren Problemdisziplinen. Bei Männern und Frauen konnte auch 2019 der Abstand zur Weltspitze nicht verkürzt werden. Konsequenz: nur wenn in Zukunft im Nachwuchsleistungstraining die konditionellen Fähigkeiten Schnelligkeit, Schnellkraft und anaerobe Ausdauer sowie ein hohes Niveau in der Lauftechnik, Beweglichkeit und taktischen Variabilität anders als bisher vorbereitet werden, kann man im Hochleistungsalter von langjährigen Leistungsinvestitionen profitieren. Dafür brauchen Profi-Trainer leistungsbereite, hochbegabte 400 / 800 m - Typen. Deren Muskelstruktur, Training und mentale Stärke entscheidet eines Tages über Finalergebnisse bei Männern und Frauen. Die Leistungsstruktur „KZA“, sowie die Wettkampfanforderungen bestimmen die Ausbildung für den 800 m Lauf. Für die kürzeste Mittelstrecke werden Sportler gebraucht, die ein hohes Tempo laufen können, eine große Toleranz gegenüber hohen und wechselnden Geschwindigkeiten zeigen, kurze und lange Spurts beherrschen, eine hohe Laktat – Mobilisationsfähigkeit ausgebildet haben, sowie durch eine hohe Laktat-Toleranz auf der Strecke Schmerzen in den Endphasen ertragen können. Dazu braucht man „einen besonderen Kopf“ und die mentale Bereitschaft. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...