München, wir kommen!
Regensburgs Marathon EM-Starter/innen Miriam Dattke, Domenika Mayer und Simon Boch dominieren Runners City Night in Berlin. Dattke und Boch gewinnen 10km, Mayer Dritte.
Berlin, 30. Juli 2022 (orv) – Großes Jubiläum und große Party war in Berlin angesagt: Zum 30. Mal wurde die legendäre Adidas Runners City Night in der Bundeshauptstadt mit 10.000 Teilnehmer/innen und einem internationalen Feld ausgetragen. Unter ihnen auch die drei Marathon EM Starter Miriam Dattke, Domenika Mayer und Simon Boch von der LG Telis Finanz Regensburg, die ihren letzten 10km Testlauf vor den Europameisterschaften absolvierten. Sie setzen bei eher leistungshemmenden sommerlichen 24 Grad die Akzente im Traditionsrennen. „Nach eher gemächlicher erster Hälfte habe ich es dann rollen lassen“, kommentierte Miriam Dattke kurz und knapp ihren Rekordlauf als überlegene Siegerin in 31:43 Minuten, ihrer zweitbesten Zeit auf dieser Distanz überhaupt, und demontierte dabei auch gleich noch den uralten Streckenrekord von Sabrina Mockenhaupt. Mit neuer persönlicher Bestleistung von 32:22 Minuten als Dritte hinter Dattke und der Kroatin Matea Parlow Kostrow (31:54min) überzeugte auch Domenika Mayer auf der ganzen Linie, „ die eigentlich nur einen kontrollierten Testlauf absolvieren wollte.“ Bei den Männern kam deren Teamkollege Simon Boch mit 28:39 Minuten nur eine Sekunde über dem Streckenrekord liegend, als einsamer Erster ins Ziel, nachdem er schon bei Streckenhälfte seine namhaften Gegner Aaron Bienenfeld (2./29:55min) und Peter Herzog (3./28:58min) zermürbt hatte.
Dreifachtriumpf für Tobias Ritter in Aichach
Regensburger gewinnt die 10km sowohl bei Männern als auch in der U23 mit 31:03 Minuten
Aichach, 31. Juli 2022 (orv) – Für Tobias Ritter von der LG Telis Finanz Regensburg war das 10km Rennen der Bayerischen Straßenlaufmeisterschaften in Aichach ein einsames Unternehmen. Am Ende hatte der 21Jährige im Ziel mit 31:03 Minuten 45 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Tobias Prater. Da beide noch der U23 angehören hamsterten sie sowohl in der Juniorenklasse als auch bei den Männern jeweils Gold und Silber. Nachdem auch Trainingskumpel Henrik Jensen das Ziel mit 33:52 Minuten als Fünfter erreicht hatte, stand dem überlegenen Teamerfolg der Regensburger auch nichts mehr im Weg. Zusammen erzielten sie ein Mannschaftsergebnis von 1:36:43 Stunden. Tobias Ritter blieb bei hohen sommerlichen Temperaturen nur fünf Sekunden über seinem Hausrekord, Tobias Ritter unterbot den seinigen sogar um genau diese fünf Sekunden. Telis-Medaille Nummer sechs fügte als Zweiter in der Altersklasse M50 Andreas Krebs in 42:29min bei. Beim internationalen Meeting in Schifflage (Luxemburg) erlitten Mona Mayers Absichten, auch in diesem Jahr über 400m unter 53 Sekunden zu bleiben, einen kleinen Rückschlag. Am Ende standen 53,75 Sekunden zu Buche.
Gestern – heute – morgen in der deutschen Leichtathletik nach der WM
Ein kritischer Lösungsansatz von Lothar Pöhlitz
© Lothar Pöhlitz* – Nein, nein – so kann es nicht weitergehen. Das Schönreden muss beendet werden, Deutschlands Leichtathleten bei der WM waren chancenlos im „Schock“, der alten Maßeinheit für 60 Stück, brauchen Veränderungen. Die große Enttäuschung wird durch Olympiasiegerin Mihambo, die mit 7,12 m Gold gewann, nicht geringer, auch weil der Abstand im Mittel- und Langstreckenlauf zum Weltniveau nicht verkürzt werden konnte, von Medaillen ganz abgesehen. Die Grundleistungen für unsere Konkurrenzfähigkeit gegen „die Welt“ sind in der Mehrzahl der Disziplin viel zu niedrig, die Dichte in der Spitze hat weiter zugenommen. Die Hoffnungen auf Wunder überwogen bis zuletzt, vor allem in der „Zentrale“. Und die Olympischen Spiele in Paris sind sehr nahe.
Die „last minute-Medaillen“ des letzten Tages können die Dramen, die Talfahrt, die „Schmerzen der Fans“ in den 9 Tagen zuvor nicht verdecken. Es ist Zeit für Wahrheiten, Taten, Trainer, Ansprüche, Kindertraining, Nachwuchsleistungstraining und Trainingsbedingungen für Spitzenleistungen. Sie sollten, müssen endlich mit jedem Einzelnen die Zusammenarbeit suchen der/die Beiträge zur Gesundung leisten könnte.
Auch offiziell am Boden angekommen
Ein Kommentar zur deutschen WM Bilanz von Johannes Knuth (SZ)
Eugene, 25. Juli 2022 (Knuth/SZ) - In den vergangenen Tagen war bei den Weltmeisterschaften in Eugene erfrischend selten die Rede von Change-Prozessen, Sport-Communities und New-Learn-Rahmenbedingungen. Man werde das deutsche Abschneiden "schonungslos" durchleuchten, sagte Idriss Gonschinska, der Vorstandsvorsitzende im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV), im ZDF bei einem seiner wenigen Medienauftritte in den USA. Hier geht's weiter zum vollständigen Kommentar von Johannes Knuth auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung ...
Ganzer Medaillensatz für Telis-Junioren bei U23 DM
Mona Mayer holt 400m Gold, Benedikt von Hardenberg wird Dreisprung-Zweiter und Emma Heckel erkämpft über 5.000m Bronze
Wattenscheid, 24. Juli 2022 (orv) – Bei den Deutschen U23 Meisterschaften in Wattenscheid ging der U23-Meistertitel über die Stadionrunde nach Regensburg: Mona Mayer von der LG Telis Finanz war die Schnellste mit 53,16 Sekunden, einer Zeit, die sie bisher in 2022 noch nicht anbieten konnte. „Es war schon sehr, sehr heiß, aber eigentlich ist heiß gut für die Zeiten. Deswegen habe ich gesagt, ich gehe mit. Aber ich war wiederum auch sehr müde durch die Wärme, aber es hat am Ende geklappt. Der deutsche Meistertitel ist gerade das Wichtigste. „Es ist die Saisonbestleistung. Nach dem, was ich hinter mir habe mit Mandelentzündung und einer Corona-Infektion, bin ich darüber happy, aber trotzdem habe ich im Training ein noch ein viel besseres Leistungsvermögen, das ich irgendwann wieder abrufen kann“, sagte die neue Meisterin im Interview bei leichtathletik.de. Auf den weiteren Plätzen kamen Rebekka Leslie Babilon (TSV Bayer 04 Leverkusen; 53,84 sec) und Antonia Giesche (MTG Mannheim; 54,09 sec) ein.