Hört endlich auf mit der Highlight-Dichte
Den Athleten/-innen fehlen wertvolle Regenerationszeiträume
Regensburg, 9. August 2022 (orv) – Das Phänomen ist aus dem Profifußball längst bekannt: Wenn sich im Frühjahr für die Champions League Teams die wichtigen Highlight Spiele verdichten, steigt die Zahl der Verletzungen. Eigentlich ist das ein logischer Ablauf. Hochleistungssport ist im Grunde eine enorme Überforderung des normalen Leistungsbereiches eines Körpers, auch eines für Höchstleistungen trainierten Sportlers. Nach uralten Gesetzen der Trainingsmethodik sollte nach intensiven Belastungen immer eine Regenerationsphase, ja sogar Regenerationsperiode folgen. Tritt das nicht ein, reagiert der gestresste Körper nicht nur mit Müdigkeit und Formverlust, sondern nicht selten auch mit erhöhter Krankheitsanfälligkeit und Verletzungen, die meist unmittelbar nach einem Höhepunkt am Beginn der regenerativen Tage auftreten. Neben dem körperlichen Stress, dem die Athleten in solchen Situationen unterworfen sind, kommt gleiches Maß an psychischer Belastung noch dazu. Die ganze Problematik wird jetzt in aller Deutlichkeit bei der Dichte der Höhepunkte in der Leichtathletik zu beobachten sein. 2021 gab‘s Olympische Spiele, 2022 Weltmeisterschaften und Europameisterschaften, 2023 folgen Weltmeisterschaften und 2024 wieder Olympische Spiele mit kurz darauffolgende Europameisterschaften. Die durch die Pandemie entstandenen Terminverschiebungen haben die Abfolge sogar noch verdichtet. Deshalb mein Appell an die Funktionäre der internationalen Fachverbände: Hört endlich auf mit diesem Unsinn. Hochleistungssportler sind keine Roboter, sondern auch nur hochsensible Menschen, die man nicht einfach nur austauschen kann. Marketing und damit Gewinnmaximierung für die Verbände mag wichtig sein, das Wichtigste aber sind die Athleten/-innen selbst.
Leichtathletik WM Eugene 2022 – ein internationales und nationales Mahnmal?
Eine Nachbetrachtung von Helmut Digel, dem ehemaligen Präsidenten des Deutschen Leichtathletik-Verbandes
Für den Präsidenten von World Athletics waren die Weltmeisterschaften von Eugene „The Greatest Show on Earth“. Wer diese Weltmeisterschaft vor Ort gesehen oder mitten in der Nacht im deutschen Fernsehen mitverfolgt hat, muss sich die Frage stellen, warum verantwortliche Sportfunktionäre¹ immer wieder dazu neigen, sich selbst zu belügen. Wäre World Athletics zur Selbstkritik fähig, so müssten die Verantwortlichen eine ganze Reihe von Fragen stellen, deren Antworten vermutlich äußerst schmerzlich sind. Hier geht's weiter auf den Seiten von sport-nachgedacht.de ...
Nun ist auch Mona Mayer bei der Heim-EM dabei
Telis Langsprinterin für den 4x400m Staffelpool nachnominiert
Regensburg, 8. August 2022 (orv) – Sprichwörtlich auf den letzten Drücker ist nun auch noch 400m Ass Mona Mayer auf den EM-Zug aufgesprungen. Das Rennen am zurückliegenden Samstag beim Lohrheide Meeting in Wattenscheid gab letztendlich den Ausschlag. Mit 53,15 Sekunden war die 21Jährige dort persönliche Jahresbestleistung als Zweite gelaufen. Grund genug für den Bundestrainer, die amtierende Deutsche Juniorenmeisterin für die 4x400m Staffel zur Heim-EM in ihrer Heimatstadt mitzunehmen. Überglücklich übermittelte sie heute mittags via Telefon Telis-Teamleiter Kurt Ring die frohe Botschaft. „Nach all den Unannehmlichkeiten, die die Saison für sie mitbrachte, möchten wir Mona sowie ihrer Mutter und Trainerin Ruth Mayer besonders herzlich für den Überraschungscoup gratulieren“, sagte Ring nicht ganz ohne Stolz, „wir haben immer an sie geglaubt, dass sie den Traum doch noch wahr machen kann.“
Tobias Ritter auch am Berg siegreich
Telis Junior holt sich bei den Landesmeisterschaften im Berglauf den U23 Titel
Schwangau. 7. August 2022 (orv) - Am Ende des Tegelberglaufs, zugleich Landesmeisterschaften im Berglauf, wurden die Beine von Meter zu Meter immer schwerer und er musste die Führung an den neuen Bayerischen Meister Bruno Schumi (PTSV Rosenheim) abgeben und sich mit Silber in der Männer-Wertung begnügen. Gold gab's dann trotzdem noch für den 21jährigen Junioren der LG Telis Finanz in der U23-Wertung.
Gute Telis Ergebnisse in Andorf und Wattenscheid
Andorf/A - Wattenscheid, 6. August 2022 (orv) - Das Prosko-Meeting inAndorf in Österreich und das Lorheide Meeting in Wattenscheid waren die nächsten Telis Stationen in der ausklingenden Bahnsaison. Im Westen der Republik kratzte Moma Mayer als Zweite des 400m Finales mit 53,15sec an der 53-Sekunden-Schallmauer, die in diesem Jahr einfach nicht fallen will. In einem stark besetzten 1.500m Lauf der Männer hatte Benedikt Brem diesmal schlechte Karten. 4:00,24 Minuten auf Platz zehn waren nicht das, was sich der junge Regensburger von diesem Rennen erwartet hatte. Im österreichischen Andorf überzeugte der noch der Jugendklasse angehörende Advait Nair mit Platz fünf über 100m mit 10,89sec und Platz drei über 200m in 22,01sec erneut, jeweils in der Männerklasse. Seine Teamkollegin Sophie Ochmann bewältigte die längere Sprintstrecke dort mit persönlicher Saisonbestleistung in 26,78sec.