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Athletinnen wie Maike Schachtschneider können ein Lied davon singen

Schachtschneider Hafner1 Muenchen21 Habermannfoto
Weinheim, 22. Mai 2021 (rk) – Die eine knackte mit 11,25 Sekunden den bayerischen 100-Meter-Rekord, den immerhin die frühere Europameisterin Verena Sailer und Ex-Telis-Sprintass Amelie-Sophie Lederer hielten. Die andere schob sich nach fast zehn Jahren wieder mitten in die deutsche Spitze der 400-Meter-Läuferinnen. Die Gendorferin Alexandra Burghardt und die Regensburgerin Maike Schachtschneider haben eine nahezu identische Leidensgeschichte aufzuweisen: zahlreiche Verletzungspausen, Operationen, Selbstzweifel, Vereinswechsel und immer wieder neue Anläufe. Nun rennen die beiden, die noch dazu das gemeinsame Alter verbindet (27), endlich wieder auf Top-Niveau. Vor allem für Maike Schachtschneider ein Glücksmoment, den sie selbst noch nicht richtig begreifen kann. „Ich muss das alles erst mal sacken lassen“, kommentierte sie ihre Leistung von der BuS Kurzpfalz Gala in Weinheim am Pfingstsamstag.

2012 stand die gebürtige Solingerin noch im Halbfinale der U 20-WM über 400 Meter und war Mitglied der deutschen Frauen-Staffel über 4 x 400 Meter. Doch danach folgte eine ständige Talfahrt. Ende 2019, als niemand mehr Schachtschneider überhaupt als ernstzunehmende Leistungssportlerin auf dem Zettel hatte, wechselte sie vom TV Wattenscheid 09 zur LG Telis Finanz Regensburg und begab sich in die Sprintergruppe von BLV-Teamleiterin Sprint Ruth Mayer und Reinhard Köchl. „Wir mussten bei Maike ein komplettes Reset fahren, quasi alles neu justieren“, erinnert sich Ruth Mayer. „Ihre Sprinttechnik, ihre koordinativen Fähigkeiten, ihr Krafttraining. Vor allem galt es aber, bei ihr wieder Sprintausdauer aufzubauen.“ Dass Schachtschneider nach all den Umstellungen tatsächlich wieder auf ihrem früheren Niveau läuft, liegt nach Meinung von Reinhard Köchl aber auch zum großen Teil an ihr selbst: „Ich kenne keine Sportlerin, die über eine derartige Willensstärke verfügt. Sie nennt sich selbst ja selbstironisch eine ´Kampfsau!“

In Weinheim wurde Schachtschneider Dritte über 400 Meter und lieferte mit 53,88 Sekunden die zweitbeste Zeit ihrer Karriere ab. Besonders eindrucksvoll dabei war, wie sie auf der Zielgeraden trotz heftigen Gegenwindes die scheinbar hoffnungslos enteilte Hallen-EM-Teilnehmerin und Deutsche U 20-Meisterin Brenda Cataria Byll (LG Olympia Dortmund) im Schlussspurt abfing und hinter Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen; 53,66 Sekunden) Gesamtdritte wurde. „Ich denke, dass sich einige bei der DM in Braunschweig noch über sie mächtig wundern werden“, prophezeit Reinhard Köchl.

Für ihren 400-Meter-Kollegen Samuel Werdecker (LG Telis Finanz) gibt es ebenfalls wieder Licht am Ende des Tunnels. Nach mehreren Verletzungen zog der 23-Jährige endlich mal wieder eine Stadionrunde durch, gewann seinen Zeitlauf, ohne sich voll zu verausgaben, in guten 48,42 Sekunden und blickt nun ebenfalls zuversichtlich auf die DM in Braunschweig. Hoffentlich kann dort auch Mona Mayer, die Vorzeige-Langsprinterin der LG Telis Finanz, an den Start gehen. Nach einem überaus vielversprechenden Vorlauf über 100 Meter, den die 19-Jährige trotz leichten Gegenwindes zum ersten Mal unter zwölf Sekunden absolvierte (11,99 Sekunden), musste sie leider das Finale auf halbem Weg wegen einer Zerrung im Beuger abbrechen.

Eine starke Performance bot auch Sabrina Hafner (LG Telis Finanz) auf der „Rennpiste“ von Weinheim. Eigentlich eher auf den 200 Metern zuhause, lief die frischgebackene Abiturientin nach der Nachricht, dass sie ab Herbst auch noch in die Sportgruppe der bayerischen Polizei in Dachau aufgenommen wurde, völlig befreit auf und setzte mit über 100 Meter mit 11,87 Sekunden eine deutliche Duftmarke in Richtung Sprintstaffel für die U 20-EM und – WM. Im Finale setzte die 18-Jährige sogar noch einen drauf. Doch ihre fabelhaften 11,77 Sekunden (Rang vier) waren leider vom Winde verweht (+ 3,7m/sec.). Dass es über ihre Paradestrecke 200 Meter dann bei leichtem Gegenwind nur zu 24,70 Sekunden reichte, konnte die Freude nicht mehr trüben. Für Kerstin Hirscher war das 800-Meter-Rennen von Weinheim ein Wiedereinstieg nach längerer Rekonvaleszenz. Die Telis-Mittelstrecklerin wurde sie Vierte in 2:12,90 Minuten.