Emma Wittmann vom SWC Regensburg holt im Stabhochsprung einziges Gold
München, 11. Februar 2024 (orv) – Schlechte Karten hatten Regensburgs Leichtathlet/-innen bei den diesjährigen Hallenmeisterschaften in der Münchner Werner-von-Linde-Halle. Allein die jugendliche Stabhochspringerin Emma Wittmann vom SWC Regensburg schaffte beim U20-Doppelsieg mit ihrer Teamkollegin Kathrin Ertl (3,10m) den Sprung aufs oberste Trepperl. Vier Medaillen im Aktivenbereich kamen hinzu: Sabrina Reusch von der LG Telis Finanz Regensburg holte über 200m mit 25,16sec und im Weitsprung mit 5,75m jeweils Silber, wobei ihr der Sieg hier erst im letzten Versuch knapp entrissen wurde. Celine Russ und Kilian Schwarzensteiner (beide SWC Regensburg) nutzten ihre Chancen über die 800m mit Platz zwei und zwei in 2:21,26min und 1:59,59min.
Im Jugendbereich schrammte die 4x200m Staffel der Telis-U20-Jungs auf dem Silberrang in der Besetzung Christoph Paulus, Anton Wiedmann, Vinzenz Reindl und Niko Endemann mit 1:37,08min nur um hauchdünne zwei Zehntel am begehrten Gold vorbei. Für Paulus gab’s dann in der 60m Hürdenentscheidung der U18 mit feinen 8,50 Sekunden noch Bronze dazu. Einen Platz besser landete bei den gleichzeitig stattfindenden Winterwurfmeisterschaften die W15-Speerwerferin des SWC Sophia Rykala mit starken 35,63m. Beeindruckend war auch der Leistungssprung der LG-lerin Carolin Pöppl über 200m in der U20. Mit einer Steigerung auf 25,54sec schaffte sie als Dritte sogar die Norm für die Deutschen Jugendhallenmeisterschaften. Eine weitere Silbermedaille ging im Dreisprung der W15 an die SWC-lerin Lena Aue mit 9,76m.
Trotzdem blieb die Ausbeute der Regensburger Leichtathletik bei diesen Hallenmeisterschaften so gering wie in den letzten fünfzehn Jahren nicht mehr. Eingedenk dessen, dass die LG Telis Finanz viele ihrer Topathleten/Innen aus den verschiedensten Gründen nicht am Start hatte und die Trainingsbedingungen in der Domstadt im Winter noch immer bescheiden sind, verwundert das aber wenig. Der Teamchef der LG Telis Finanz brachte es dann auf den Punkt: „Die etwas unglückliche Terminhäufung und die fehlenden Trainingsstätten in der kalten Jahreszeit waren wohl bei immer stärker werdender Münchner Konkurrenz nicht zu kompensieren. Es wird höchste Zeit, dass die Regensburger Leichtathletik-Halle nun im nächsten Jahr fertig wird.“
Pech bei der Medaillenvergabe hatten einige Regensburger Athleten/Innen mit unglücklichen vierten Plätzen: Loki Hachani (SWC) beförderte die U18-Kugerl auf gute 13,35m, Disziplinkollegin Anna-Lena Machl (LG Telis Finanz) gelangen in der U20 10,64m, SWC-Sprinterin Melanie Gresser glänzte über 200m der Frauen mit 25,97sec, der 4x200m Frauenstaffel des SWC Regensburg fehlte in der Besetzung Gresser, Russ, Hannah Kaseder und Magdalena Helfer mit 1:47,81min nur wenige Zehntel zum Podest und Meike Kalus (LG Telis Finanz) beendete das 1500m Frauenrennen mit 5:02,65min auf diesem Rang. Über 60m Hürden der Männer war der bei Landesmeisterschaften noch außer Konkurrenz mitlaufende Iraner Reza Bahreini (LG Telis Finanz) mit 7,97sec deutlich der Schnellste im Hürdenwald.