Newstelegramm

Regensburg, 25.05.24
int. Sparkassen Gala mit Laufnacht
Ausschreibung
Veranstaltungsseite


Unterschleißheim, 28.04.24
Bayerische Langstaffelmeisterschaften


Regensburg, 27.04.24
3.000m Challenge
Ausschreibung
Zeitplan
Teilnehmer
Startlisten
Live-Ergebnisse


Ebermannstadt, 20.04.24
Bayer. Meisterschaften Ultratrail


Zell am Harmersbach, 20.04.24
Berglauf-DM
Live-Ergebnisse


Ingolstadt, 20.04.24
Bayer. Halbmarathon Meisterschaften
Ergebnisse


Regensburg, 13.04.24
offene Österr. Und Bayerische Meisterschaften 10.000m
Live-Ergebnisse
Fotogalerie Christian Brüssel


Berlin, 07.04.24
43. GENERALI Berliner Halbmarathon
Ergebnisse


Paderborn, 30.03.24
Paderborner Osterlauf
Live-Ergebnisse
Streckenplan


Weitere Ergebnisse in der  Ergebnisrubrik...

Die Regensburger Läuferin läuft derzeit in den USA wieder Bestleistungen

Bruckmayer1 DM HM23 Kiefnerfoto

Regensburg, 15. Februar 2023 (orv) – Das zurückliegende Jahr 2023 war für Hanna Bruckmayer wahrlich kein schlechtes. Ende März wurde sie bei widrigen Witterungsverhältnissen Deutsche Juniorenmeisterin im Halbmarathon und Anfang Mai qualifizierte sich die damals 21Jährige in Mittweida als Deutsche Junioren Vizemeisterin über die 10.000m für die U23 Europameisterschaften, was zu diesem Zeitpunkt aber noch nicht feststand, weil die nationale Konkurrenz bis Ende Juni noch kontern konnte. Für die junge Athletin, die, wie sie selbst zugibt „stehts nah am Wasser steht“ und sich leicht verunsichern lässt, waren dass emotional keine leichten Wochen. Erst als dann endgültig klar war, dass sie mit dem deutschen Juniorenteam zu den kontinentalen Meisterschaften ins finnische Espoo reisen durfte, war wieder einmal Himmel hoch jauchzend angesagt. Dort feierte sie mit einem unerwarteten neunten Platz über 10.000m ihren bisher größten sportlichen Erfolg. Im Überschaum der Gefühle war schnell ein neues Ziel formuliert: Ein Start Anfang Dezember bei den Cross Europameisterschaften in Brüssel.

Von Mitte Juli bis Anfang Dezember war für die Studentin der Ernährungswissenschaften eine lange Zeit voller Zweifel. In ihrer Studienstadt war sie trainingstechnisch weitgehend immer alleine unterwegs, was für die kommunikative junge Frau nicht selten die Sinnfrage nach der „ganzen Schinderei“ auslöste. Die Heimat Altötting war weit weg, ihr Heimatverein, die Laufgruppe der LG Telis Finanz Regensburg, noch weiter. Novemberstimmung war dann oft schon im Oktober angesagt, allein der Gedanke Cross EM hielt das zarte Persönchen über Wasser. Im saarländischen Perl bei den Deutschen Crosslaufmeisterschaften fand dann Ende November die nationale Ausscheidung statt. Mindestens ein fünfter Platz im Lauf der Juniorinnen war gefordert.

Obwohl Hanna Bruckmayer die Vorgabe mit Rang fünf knapp hinter der Vierten in einer wahrlichen Schlammschlacht über mehr als sechs Kilometer erfüllte, beschloss der DLV ausgerechnet in dieser Altersklasse nur die ersten Vier zur Cross EM mitzunehmen. Im Regensburger Lager betrachtete man das als Wortbruch, für die Läuferin brach eine Welt zusammen. Zurück blieb ein zu Tode betrübtes Häuflein Elend, das von nun an nur noch ans „Aufhören“ dachte. Ihr in solchen Sachen erfahrener Regensburger Coach versuchte dann kurz vor Weihnachten bei einem ihrer seltenen Besuche sie mit Engelszungen zu überzeugen, „dass sie alles andere als schlecht drauf sei“ und auch in der nationalen Frauenklasse gut mitkommen würde, und das absolut nicht gleich auf einem „zwanzigsten Platz“.

Einen Vorteil hatte dieser vermaledeite Winter dann doch noch. Ihr Bachelorstudium in den Ernährungswissenschaften stand vor dem erfolgreichen Abschluss, Hanna konnte dem einsamen Wien tschüss sagen. Als sie der Werbeanruf des amerikanischen Trainers von der University New Mexico aus Albuquerque erreichte, war das für die jetzt 22Jährige wie ein Stimmungsaufheller, zumal sie wusste, dass dort auch ihre Regensburger Teamkollegin Emma Heckel studiert. Schon nach wenigen Tagen USA Aufenthalt war nun wieder Himmel hoch jauchzend angesagt. Der Kopf war wieder frei. Endlich hatte sie Trainingskolleginnen zum gemeinsamen Training und auch ihr Masterstudium konnte sie beginnen. Letztendlich machte sich das auch bei den ersten Rennen, allesamt in der Halle, positiv bemerkbar. Am 3. Februar lief Hanna Bruckmayer bei den New Mexico Classics in Albuquerque als Zweite über die Meile schon sehr gute 4:48,63 Minuten, acht Tage später in Boston am 10. Februar die 5.000m beim David Hemery Valentine Invitational sogar persönliche Bestleistung mit 16:18,90 Minuten. „Es wäre noch schneller gegangen, wenn ich einen schnelleren Lauf erwischt hätte“, war der kurze, jetzt wieder optimistische Kommentar der Athletin zu ihrem Rennen. In Hannas Gefühlswelt ist wieder ein Hoch im Anmarsch.