Sabrina Reusch patzt im Weitsprung und vergibt damit Medaillenchance
Hannover, 25. Juli 2024 (orv) – Telis Mehrkampftrainer Stefan Wimmer trat am vergangenen Wochenende mit zwei aussichtsreichen Siebenkampf Mannschaften die Reise zu den Deutschen Mehrkampf Meisterschaften nach Hannover, kehrte mit Gold und Silber zurück und war dennoch unzufrieden, weil bei den Frauen sein Schützling Sabrina Reusch in der fünften Disziplin, dem Weitsprung, einen „Salto nullo“, sprich ohne gültigen Versuch blieb, und damit den Weg zur Einzelmedaille und Team-Gold in den Sand setzte. „Die Bedingungen waren hier schwierig, weil der turbulente, sich stets verändernde Rückenwind geradezu ungültige Versuche provozierte und dann beim dritten Versuch von Sabrina ihr Fuß einen winzigen Zentimeter drüber war,“ erklärte der Coach das Missgeschick. So blieb am Ende für „Sechskämpferin“ Reusch mit 4.713 Punkten Platz 15 übrig und da auch die etatmäßige Nummer eins Anna-Lena Obermaier mit Platz sieben bei 5.186 Zählern auf Grund einer extrem schmerzenden Haglund-Entzündung an der Ferse nicht hundert Prozent abrufen konnte, blieb am Ende mit der U23 Zwölften Hanna Wittmann (4.662 P.) im Verband anstatt dem erhofften Team-Gold nur Silber übrig.
Besser hatten es am Vortag die U20 Telis-Mädels gemacht. Mit der blendend aufgelegten Siebten in der Einzelwertung Celia Spieß, die ihre persönliche Bestleistung gleich um 300 Punkte auf 4.621 Punkte steigerte, der für die Mannschaft einspringenden Langhürdlerin Caroline Pöppl (12./4.334 P.) und Anna-Lena Machl (13./4.324 P.) standen die Telis-Jugendlichen am Ende in der Mannschaftswertung ganz oben. Celina Spieß glänzte mit persönlicher Bestleistung von 15,56sec über die Hürden, sprang 1,53m hoch, ließ im Kugelstoßen mit 11,68m und im Speerwurf mit 36,62m zwei weitere Hausrekorde folgen und komplettierte den Siebenkampf2,60sec (200m), 5,33m (Weit) und 2:34,26min über die 800m.
Einziger männlicher Vertreter im Telis-Aufgebot war Zehnkämpfer Victor Schmieder, der bei den Männern mit 5.871 Punkten Platz 20 belegte.
Sabrina Reusch gelang neben ihrem Missgeschick im Weitsprung eine neue persönliche Bestleistung über die Hürden mit 14,42sec. Ihre sonstigen Einzelergebnisse (Hoch 1,62m/ 10,84m mit der Kugel/ 24,51sec über 200m/ überragende 45,31m mit dem Speer/ 2:25,68min über 800m) hätten am Ende ohne Salto nullo und einem ganz gewöhnlichen Sprung um die 5,80m für die Sechs-Meter-Springerin wohl auch fürs Einzel-Trepperl gereicht. Anna-Lena Obermaier quälte sich von Disziplin zu Disziplin und kam nirgends an eine persönliche Einzel-Bestleistung heran.