Paderborn, 19. April 2025 (orv) – Bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Paderborn kletterte LG-Neuzugang Bastian Mrochen als Zweiter mit neuer persönlicher Bestleistung von 1:05:36 Stunden gleich auf’s Podest. Seine neue persönliche Bestzeit bedeutete am Ende Silber. Bereits im letzten Jahr hatte der Hesse den Titel in der U23 geholt, nun ließ er gleich seine erste Einzelmedaille in der Männerklasse folgen. Mit Konstantin Wedel erreichte ein zweiter Telis-Läufer, gesundheitlich noch ein wenig angeschlagen, nicht das Ziel. Als Titelverteidiger konnte die LG Telis Finanz Regensburg in diesem Jahr kein Team stellen, da mit Tobias Ritter und Gabriel Wimmer zwei weitere Athleten der 1:06er Klasse in den Wochen vor der DM krank geworden waren.
Senkrechtstarter Bastian Mrochen ist in Regensburg praktisch noch unbekannt. Im letzten Herbst kreuzten sich die Wege des aus der USA zurückkehrenden Studenten und dem Chefcoach der LG Telis Finanz Lauftruppe Kurt Ring. Der eine suchte einen neuen Trainer in Deutschland, der andere fand das Leistungsprofil des erst 22jährigen Heimkehrers durchaus ausbaufähig. In mehreren Gesprächen stellten die beiden fest, dass eine zukünftige Zusammenarbeit erfolgreich sein könnte. Den Beweis dafür lieferte Mrochen jetzt in Paderborn ab. „Ich bin natürlich hoch zufrieden mit meinem Ergebnis und der ersten Männer Medaille bei Deutschen Meisterschaften, zudem mit pB gelaufen“, sagte der Neu-Regensburger kurz nach dem Rennen, „mit etwas mehr Geduld in der Anfangsphase des Rennens wäre vielleicht sogar der ganz große Coup möglich gewesen.“
„Natürlich ist eine Fernbetreuung nicht ganz so einfach. Bastian ist aber ein blitzgescheiter junger Läufer, der die Analysen zur geleisteten Trainingsarbeit “, sagt sein Coach nach einem halben Jahr der Betreuung. Die nächste Großtat des Rotschopfes soll nun bei der Langstrecken-DM Anfang Mai über 10.000m in Hamburg folgen. Insgeheim hofft da das ungewöhnliche Gespann auf eine neue persönliche Bestleistung im Bereich von 29:20 Minuten und schneller. „Wie weit der Bastian dann im vorderen Feld landen kann, hängt stark von den Gegnern ab“, erklärt Ring zur kommenden Lage der Dinge. Ein kleiner Wermutstropfen bleibt trotzdem hängen. Der Regensburger Erststart über 3.000m bei der Telis-Challenge am heimischen Oberen Wöhrd fällt am kommenden Samstag ins Wasser, „weil drei so schwere Rennen innerhalb von drei Wochen einfach zu viel wären.“