Franziska Drexler Zweite und Elias Kolar Dritter jeweils über 5.000m der U20
Hamburg, 3. Mai 2025 (orv) – Franziska Drexler und Elias Kolar erkämpften bei den Deutschen Meisterschaften auf der Langstrecke auf Hamburgs Jahnkampfbahn für die LG Telis Finanz Regensburg die erhofften Medaillen über 5.000m. Die Telis-Läuferin musste sich am Ende in 16:58,12min nur der hohen Favoritin Julia Ehrle (LG farbtex Nordschwarzwald) geschlagen geben, die mit einer schnellen Schlussrunde in 16:47,98min Gold sicher nach Hause brachte. Immerhin gelang es der Regensburgerin die Mitfavoritin Emily Junginger (VfL Sindelfingen/17:01,84min) auf den Bronzeplatz zu verdrängen.
In einem dramatischen und typischen Meisterschaftsrennen bei den Jungs ergriff vier Runden vor Schluss Elias Kolar mit einem überfallartigen Angriff die Initiative und sprengte damit die sich zäh über die Bahn schiebende Masse von 19 Läufern innerhalb nur weniger Meter. In einem Rennen, in dem dann nur der Sieger recht hat, musste der Regensburger dann auf der Zielgeraden seiner mutigen Führungsarbeit Tribut zollen und Benjamin Klonowski (Tus Lichterfelde) in 15:02,91min sowie Levin Saveur (LG Stadtwerke München) mit 15:03,76min ziehen lassen. Für ihn selbst blieben die Uhren bei 15:05,52min stehen. „Meine Taktik ist leider nicht ganz aufgegangen, die beiden anderen Jungs waren an diesem Tag einfach stärker“, anerkannte der im Ziel doch arg enttäuschte Regensburger neidlos den Triumph seiner beiden Gegner. Kolars Teamkollege Luis Festl wurde mit 15:37,29min Dreizehnter.
Mutlose Organisatoren trauten sich wieder einmal nicht, über 10.000m der Männer 32 Läufer gemeinsam in einem Lauf auf die 25 Runden zu schicken. So kam es, dass der am Ende Fünfte Hannes Burger (LC Buchendorf), der Achte Jonas Humke (TSV Bayer Leverkusen) und der Regensburger Basti Mrochen (LG Telis Finanz/12. in 29:57,29min) als einsames Trio gegen den doch recht unangenehmen Wind ankämpfen mussten und um bessere Zeiten gebracht wurden. Mrochens Teamkollege Peter Santagati lief hingegen im A-Lauf, kam da aber über 30:31,52min nicht hinaus. „Im Zeitalter der elektronischen Datenerfassung mit Chipmessung hinkt der DLV wieder einmal den Möglichkeiten hinterher. Die Verantwortlichen sollten mal in den USA bei den Collegemeisterschaften vorbeischauen und Nachhilfeunterricht nehmen“, kommentierte Telis Teamchef Kurt Ring das immerwährende Übel am Rande der Rundbahn.
Für Drexler und Kolar, die beide zu den im August im finnischen Tampere stattfindenden U20 Europameisterschaften wollen, geht`s nun am 31. Mai in Karlsruhe darum, die EM-Normen von 14:26,00 und 16:45,00 Minuten zu unterbieten und dann bei der Bauhaus Juniorengala am 28./29. Juni in Mannheim unter den besten drei deutschen Läufer/innen anzukommen. Bei den Deutschen U20-Meisterschaften am 11.-13. Juli in Wattenscheid haben die beiden Telis-Athleten/Innen eine zusätzliche Chance, sich über 3.000m für die internationalen Meisterschaften zu empfehlen, sofern sie dort eine Medaille holen und eine Zeit unter 8:17,00 bzw. 9:30,00 Minuten nachweisen können.
