Miriam Dattke und Konstantin Wedel holen die Titel über 3.000m
Nada Pauer bleibt ebenfalls deutlich unter DM-Norm - Lisa Basener holt dritten Titel für die LG Telis Finanz
Fürth, 26. Januar 2019 (orv/leichtathletik.de) - Bei den Landesmeisterschaften Bayerns in Fürth hat Miriam Dattke am Samstag mit einer deutlichen Steigerung das 3.000 Meter-Rennen der Frauen gewonnen. Die Cross-EM-Sechste setzte sich im Wettlauf mit ihrer neuen Vereinskollegin Nada Ina Pauer durch. Es war nur bis etwa 2.000 Meter ein Duell. Dann verschärfte Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg) im vereinsinternen Zweikampf gegen die Österreicherin Nada Ina Pauer das Tempo und holte sich bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften in Fürth den Titel über 3.000 Meter. Die Zeit war beachtlich: Mit 9:14,61 Minuten legte Miriam Dattke fast zehn Sekunden zwischen sich und ihre Konkurrentin, die mit 9:24,01min ebenfalls noch deutlich unter der Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften blieb. Und auch ihre ein Jahr alte Bestzeit (9:24,89 min) toppte die 20-Jährige um zehn Sekunden. Bei den Männern ging die Meisterschaft auf dieser Strecke ebenfalls nach Regensburg. Neuzugang Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg; 8:22,36 min) konnte sich allerdings erst in der letzten Runde gegen den jungen Nick Jaeger (TSV Penzberg; 8:23,51 min) durchsetzen. Dritter wurde hier Tim Ramdane Cherif (LG Telis Finanz) in 8:28,22min. In der weiblichen Jugend U20 holte Lisa Basener über ebenfalls 3.000m mit 10:26,98min den dritten Landestitel für das Telis-Team. Bei der weiblichen Jugend U18 gelang dem SWC Regensburg mit Sonja Thalhofer, Hannah Nußbaumer, Lina Schubert und Maria Wenig über 4x200m in 1:46,29min der Sprung auf's Gold-Trepperl. Ihr Teamkollege Andreas Plößl landete im Hochsprung der Männer mit 1,98m auf dem Silberrang. Dasselbe schaffte Teamkollegin Isabel Mayer mit 5,68m im Weitsprung der Frauen. Ebenfalls Zweiter wurde das 4x200m Quartett des SWC Regensburg in der männlichen U18 mit Luca Pinter, Leonhard Sauerer, Michael Bruischütz, Julian Donhaueser in 1:39,80min. Hier geht's weiter zum Artikel auf leichtathletik.de ...
„Hochbegabt“ – aber der Kopf muss über Herz und Beine siegen wollen
© Lothar Pöhlitz* – 5. Januar 2019 - Die Ergebnisse deutscher Läufer von 800 m bis zum Marathonlauf bei den EM 2018 in Berlin und die Ziele des DLV machen es notwendig über die WM 2019 und Olympia 2020 und darüber hinaus für die 12 Disziplinen der Männer und Frauen noch einmal intensiv nachzudenken. Auch weil die zu erwartenden klimatischen Bedingungen bei den bevorstehenden Höhepunkten ungewohnte zusätzliche Maßnahmen erfordern. Danach über die Erfahrung das hochbegabte Läufer es ohne „Lust und Leidenschaft“ und ohne Trainer mit den gleichen Eigenschaften, nicht allein auf die Podien dieser Welt schaffen. Es ist nicht einfach wie die Weltbesten zu trainieren und gleichzeitig hinter den „benötigten kleinen Prämien“ bei Rennen herzujagen. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Formtest bei den Nordbayerischen Meisterschaften
Fürth, 13. Januar 2019 (Laukamp) - Am vergangenen Sonntag machten sich die Sprinter und Techniker der LG Telis Finanz Regensburg auf den Weg nach Fürth um sich bei den Nordbayerischen Meisterschaften einem Formcheck für die Bayerischen Meisterschaften zu unterziehen. Die Resultate konnten sich für den jetzigen Zeitpunkt des Jahres und den damit verbundenen schwierigen Trainingsbedingungen für Sprinter und Techniker durchaus sehen lassen. Pascal Ghanimi feierte als Wettkampfneuling ein tolles Debüt über die 60m und ließ nach 7,34s im Vorlauf noch 7,28s im Endlauf folgen. Seine Trainingskollegen Florian Ostermeier (7,84s) und Philipp Bengler (7,35s) verbesserten beide ihre Bestleistungen. Trainer Levi Wheeler zeigte sich angesichts der Verbesserungen seiner Schützlinge sehr zufrieden. Vereinskollege Osamah Mahmood ergänzte die guten Sprintleistungen des Trios mit einer schnellen Zeit über 60m (7,43s) und lief zudem 200m (23,92s). Die Resultate lassen auf eine schnelle 4x100m Staffel bei den Männern im Sommer hoffen. Des Weiteren lief U16-Athlet Emilian Beer mit 8,09s über die 60m zur Norm für die Bayerischen Meisterschaften. Nach seinem Debüt für die LG Telis Finanz Regensburg beim Hochsprungmeeting in Essing ließ Mehrkämpfer Sven Glück einen weiteren Formtest - dieses Mal mit der Kugel (11,16m) – folgen, womit er jedoch nicht gänzlich zufrieden war.
Wir haben auch Talente
Ein Interview mit Wolfgang Heinig*
Noch vor einigen Jahrzehnten konnten deutsche Langstreckler Medaillenplätze bei Olympia oder bei Welt- und Europameisterschaften belegen. Wo siehst Du die Ursachen dafür, dass wir heute im Langstreckenlauf international den Anschluss verloren haben?
Wolfgang Heinig: Das ist eine komplizierte Frage. Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen. Zuerst muss man die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland betrachten. Nachteile im Gegensatz zur Vergangenheit gehen schon in der Schule los, wo Schulsport vielerorts kaum noch vorhanden ist oder selten erfolgt. Damit einher geht weit verbreitete Bewegungsarmut bei Kindern und Jugendlichen. Im elektronischen Zeitalter hat sich das Spielen der Kinder unter freien Himmel, das dortige Herumtoben, zunehmend ins häusliche Umfeld verlagert. Bewegung findet da kaum noch statt. Damit spielt die körperliche Betätigung bei unseren jungen Menschen kaum noch eine Rolle. Ausnahmen bilden Kinder und Jugendliche, die für ein regelmäßiges Training einer Sportart gewonnen werden können. Die Masse der jungen Menschen befindet sich heute in einem ganz anderen körperlichen Zustand, als noch vor 20 oder 30 Jahren. Der Bewegungsdrang und die Belastungsfähigkeit werden wurden allgemein. Zudem belegen Statistiken zunehmende Übergewichtigkeit bei Heranwachsenden etc. Das sind in der Summe veränderte Voraussetzungen, die den Kreis von möglichen Talenten für eine leistungssportliche Karriere stark einschränken. Hier geht´s weiter bei der Leichtathletik Coaching Academy ...
Corinna Schwab ist wieder fit
Neu-Regensburgerin bekennt sich zur Heimat
Regensburg, 5. Januar 2018 (leichtathletik.de) - Sprinterin Corinna Schwab ist nach einem Mittelfußbruch wieder voller Tatendrang. Das berichtet die „Freie Presse“. Die U20-Weltmeisterin mit der Staffel, die im Winter von ihrem Heimatverein TV Amberg nach Regensburg gewechselt ist, trainiert nun in Chemnitz in der Trainingsgruppe von Sprint-Bundestrainer Jörg Möckel unter anderem mit Sprinterin Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) und Hürdenläuferin Franziska Hofmann (LAC Erdgas Chemnitz). Ein kompletter Wechsel nach Chemnitz komme für die 19-Jährige aber nicht infrage. „Ich will meinen Wurzeln treu bleiben. Wenn ich bei internationalen Wettkämpfen starte, soll Regensburg als mein Verein genannt werden.“