Philipp Pflieger und Benedikt Huber setzen erste deutliche Zeichen
Erste Siege für Miriam Dattke und Benedikt Brem im neuen blauen Trikot
München/Sindelfingen, 21. Januar 2017 (orv) – Aus dem vollen Training heraus startete 800-Meter-Läufer Benedikt Huber (LG Telis Finanz Regensburg) in die Saison. In Sindelfingen lieferte der amtierende Deutsche Meister und EM-Halbfinalist mit 1:50,55 min einen vielversprechenden Saisoneinstieg ab und belegte hinter Patrick Zwicker (LG Region Karlsruhe) – 1:50,08min) Platz zwei. Bei einem Einlagerennen anlässlich der U20-Landesmeisterschaften in der Werner-von-Linde-Halle testete Teamkollege Philipp Pflieger seine Unterdistanz und lief dabei über 3000m im Alleingang mit 8:13,62min deutsche Hallenjahresbestleistung. Dies gelang in Hamburg auch der EM-Sechsten Maren Kock auf der gleichen Strecke mit 9:26,01min. Bei den gleichzeitig stattfindenden Jugend- und Schülermeisterschaften gab’s vier Regensburger Siege, zwei für die LG Telis Finanz und zwei für den SWC: Mit der Norm für die Jugendhallen-DM dominierte Miriam Dattke die 1500m der U20 mit 4:42,50min, Teamkollege Benedikt Brem holte sich auf der gleichen Distanz in der U18 sein erstes Gold mit 4:23,14min, Jacqueline Sterk (SWC) verteidigte ihren U20-Weitsprungtitel mit 5,77m und Youngster Tristan Veit Böck (SWC) war mit 3,10m Bester im Stabhochsprung der U15. Über 60m (7,44 sec) und 200 Meter (23,87 sec) war Katrin Fehm (ESV Amberg), Mitglied der deutschen Bronze-Staffel bei der U20-WM, die Schnellste im Feld. Über 400 Meter überragte U18-EM-Teilnehmerin Corinna Schwab (TV 1861 Amberg) in 55,27 Sekunden. Schwab gewann außerdem noch die 60m Hürden in 8,74sec. Die 15-jährige Franca Schaller (ESV Amberg) holte im Hochsprung mit famosen 1,73m einen weiteren Titel nach Amberg.
Sportstadt Regensburg? Nicht um jeden Preis!
Ein Kommentar von Heinz Gläser, Mittelbayerische Zeitung
Regensburg, 20. Januar 2017 (MZ/Gläser) - Sportstadt! Dieses Prädikat reklamiert Regensburg stolz für sich. Und in der Tat findet an dem Begriff wenig Anmaßendes, wer sich in den Parks und entlang der Donau umschaut. Da wird tagein, tagaus fleißig gekickt, geradelt, gejoggt und gedehnt. In puncto Breitensport ist die ostbayerische Metropole spitze. Im Bereich Spitzensport freilich hapert’s, von Ausnahmen wie den rührigen Leichtathleten oder den Baseballern mal abgesehen. Doch die besetzen im fußballverrückten Deutschland eher Nischen. Hier geht's weiter zum Kommentar von Heinz Gläser in der MZ ...
LSD - Long slow distance allein war früher
Senioren: Die neuen Vorsätze erfordern Konsequenzen
© Lothar Pöhlitz - 18. Januar 2017 - Wenn im folgenden Beitrag von Läufern oder Senioren die Rede ist, sind natürlich immer auch die Läuferinnen gemeint, weil Frauen im Prinzip wie Männer trainieren, viele sogar besser, abgesehen von den wenigen Tagen im Monat, in denen eine Reihe von Frauen auf Grund der biologischen Unterschiede zum Mann wegen „Beschwerden“ sinnvollerweise etwas kürzer treten sollten (z.B. Intensität / Kraft / Sprünge). Ich habe immer wieder erfahren, dass das nichts mit dem Alter sondern mit Motivation, Ehrgeiz, Leidenschaft und Organisation zu tun hat. Weil man in jedem Alter besser werden kann sollen hier ambitionierten immer noch leistungsorientierten etwas Älteren ein paar Tipps gegeben werden, wie sie den „unweigerlichen Leistungsabstieg“ ein wenig verzögern können. Dazu müssen sie sich zuerst einmal im Klaren sein: was „früher“ einmal war zählt nicht mehr, das Rad der Geschichte dreht sich vorwärts, rückwärts nimmer – leider! Aber sie müssen auch wissen das langsame Kilometer allein nicht schneller machen, auch nicht auf immer längeren Strecken. Hier geht's weiter ...
Ski und Rodel gut, die Läufer stöhnen
Harte Zeiten für die Regensburger Läuferarmada
Regensburg, 15. Januar 2017 (orv) – An Tagen wie diesen sind die Bedingungen im tiefverschneiten Regensburg für Läuferinnen und Läufer bei empfindlichen Minusgraden nicht die besten. Die Straßen und Bürgersteige sind bisweilen stark vereist, ins Gelände zu laufen wäre bisweilen Harakiri mit Anlauf und das Ausschaufeln der Kunststoffbahn haben die Verantwortlichen der LG Telis Finanz aufgeben müssen, weil liebe Artgenossen aus der Freizeitszene den ersten Schnee auf der Innenbahn dermaßen zertrampelt haben, dass eine unwiderstehliche unebene Eis- und Schneeschicht entstanden ist. Freie Straßen werden im Eilverfahren per whatsapp ans ganze Team weitergegeben und in und um Regensburg rattern in allen Instituten die Laufbänder mit Blauen drauf, sofern sie überhaupt die benötigten Geschwindigkeiten hergeben. An Tagen wie diesen fehlt eben die bereits geplante Leichtathletikhalle an allen Ecken und Enden.
Prokop attackiert IOC-Chef Bach
DLV Präsident im Samstagsinterview bei der Mittelbayerischen Zeitung
Regensburg, 14. Januar 2017 (MZ/Gläser) - Herr Prokop, der Sport steckt nach dem Skandaljahr 2016 weltweit in einer Glaubwürdigkeitskrise. Salopp gefragt: Steht der Sport am Abgrund oder ist er schon einen Schritt weiter?
Unbestritten: Ein solches Glaubwürdigkeitsproblem wie jetzt hatte der Sport noch nie. Der Leistungssport steht am Scheideweg. Ich will aber anmerken, dass die Vorkommnisse, die wir jetzt abarbeiten, in der Vergangenheit liegen. Der Sport blickt auf Jahre zurück, in denen sich viele zumindest dubiose Praktiken im Verborgenen abspielten. Insofern ist es mir lieber, wenn jetzt die Fakten auf den Tisch kommen und wir echte Reformen anstreben können – statt weiterhin nur den schönen Schein aufrechtzuerhalten. Hier geht'sa weiter bei der MZ ...