Atempause für den Sport
Die Corona-Krise offenbart, wie Konfusion und Gier das Handeln der nationalen wie internationalen Verbände diktieren. Dieser Eindruck wird nachwirken.
Regensburg, 20. März 2020 (Heinz Gläser/presseportal.de) - Krise? Welche Krise? Der Sport hält nicht nur gesund, er ist putzmunter. Die Welt der Leibesübungen ist - ähnlich wie die Kunst - resistent gegen all die Symptome, unter denen wir aktuell so massiv leiden. Blickt man auf die Straßen, Plätze, Parks, sieht man Menschen, die joggen, radeln, sich dehnen und strecken, an ihrer Gesundheit arbeiten. Sie sollten das derzeit besser in geschlossenen Räumen und ganz für sich allein tun, aber das ist ein anderes Thema. Der Sport als Kulturgut wird die Corona-Krise überleben, ja locker wegstecken. Eines hoffentlich nahen Tages werden wir uns wieder in Fitnessstudios und Gymnastikgruppen treffen, im Sportverein Geselligkeit leben und erleben, in den Skigebieten am Lift anstehen oder am Rande von Fußballplätzen Gemeinschaft pflegen. Hier geht's weiter zum Artikel von Heinz Gläser auf den Seiten von presseportal.de ...
Irgendwann kommt der Tag X
Wie soll es weitergehen? Ein Plan B muss her
Regensburg, 18. März 2020 (Kurt Ring) – Wir können uns jetzt tagelang, wochenlang darüber aufregen, dass der Corona Virus unsere Träume, zumindest die sportlichen, zerstört hat. Wir können uns ins Kämmerlein zurückziehen und hoffen, dass der Spuk möglichst bald vorbei ist und wir rein sportlich gesehen wieder Vollgas geben können. Das alles wird uns nicht weiterhelfen. Die momentan sehr ernste Lage lässt keine Prognose zu, wann der Tag X kommt, wo wir alle wieder wie gewohnt loslegen können. Bis dieser Silberstreif am Horizont erscheint, sollten wir dennoch einen Plan B für weitere Ziele entwickeln. Irgendwo, irgendwie und irgendwann gibt es immer eine Lösung. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wer hier vom Glauben abfällt, emotional chaotisch reagiert, kann sich gleich den Spaten holen, ein passendes Loch graben, sich hineinlegen und zuschaufeln lassen. Nur weil das Schiff jetzt mal bedenklich wackelt, ist es sicher nicht richtig, gleich ins mit hungrigen Haien gefüllte Meer zu springen. Ein Plan B muss her und sei er noch so vage. Ich denke, viele Athleten haben ihn schon. Der Dachverband denkt derzeit noch nach.
Wenn alles vorbei ist, gibt es wieder Sieger und Verlierer
Es muss weiter gehen, auch mit Feld,- Wald,- und Wiesentraining
Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz*
Was machen Sportler in einer Corona-Krise? Vor dieser Frage stehen nicht nur die im TV und in den Medien umfassend begleiteten Fußballer, sondern auch Leichtathleten, Ruderer, Kampfsportler, Turner, Spieler, die Alten, die Erkälteten oder Hobbyläufer. Nein, auch die Leistungssportler wären über eine Orientierung durch ihren DLV oder den DOSB, die Fachleute für Hochleistungssport, dankbar. Schließlich sind Olympische Spiele und Europameisterschaften vor allem auch ihre Ziele, noch 2020. Bis jetzt. Und alle die dafür in Frage kommen wissen aus der Trainingslehre, dass jeglicher Trainingsausfall Leistungsverlust bedeutet. Und wenn die Olympischen Spiele und Europameisterschaften doch stattfinden, ist schnell alles vergessen. Dann werden wie immer Medaillen gezählt.
LG Telis Finanz Leistungssport in der Coronakrise
Leitfaden für alle unsere Leistungssportler
Regensburg, 16. März 2020 (orv) – Ab Samstag, 14. März hat die LG Telis Finanz offiziell ihren gesamten gemeinsamen Trainingsbetrieb eingestellt. Wir raten unseren Trainer/Innen, auch privat keine größeren Gruppen zu sammeln um sie „under cover“ irgendwo zu trainieren und anzuleiten. Da man Leistungssportler nicht einfach auf Knopfdruck abstellen, beziehungsweise kasernieren kann, bitten wir alle unsere Trainer/Innen, ihre Athleten/Innen mit individuellen „Hausaufgaben“, sprich angepassten Trainingsplänen für eine individuell isolierte Trainingsarbeit über Internet, Whatsapps oder auch Mails zu versorgen. Empfehlung für das tägliche Training sollte vor allem sein, mindestens zwei Meter Abstand von Personen zu halten, die nicht zum unmittelbaren, vertrauten, intimen Umfeld des/der Athleten/In gehören.
Da wir als Ausrichter etlicher Frühjahrmeetings (2. Mai 3.000m Challenge – 9. Mai Rolf-Watter-Meeting – 30. Mai Sparkassen Gala und Laufnacht) sehr stark in den regionalen und nationalen Terminkalender eingebunden sind, wir verständlicherweise dazu immer wieder Fragen bekommen, bieten wir Ihnen Entscheidungsdeadlines an, an denen definitiv eine Aussage gemacht wird, ob eine Veranstaltung ausfällt. Für die 3.000m Challenge ist das der 17. April, für das Watter-Sportfest der 21. April und für die Gala der 30. April. In der Zeit der absoluten Planungsungewissheit der nächsten Wochen, werden wir alles tun, um in Verbindung mit den Verbänden an einem fiktiven Saisonplan B, C oder auch D bis hin zum kompletten Abbruch der Wettkampfsaison zu arbeiten, um den Athleten/Innen sofort nach Beruhigung der Sachlage wieder Planungssicherheit und Zielorientierung zu geben.
10.000m Meistertschaften finden am 21. März nicht statt
Stadt Regensburg hat alle städtischen Sportanlagen gesperrt
Regensburg, 14. März 2020 (LG Telis Finanz Regensburg) - Laut Mail vom gestrigen Tag, 14 Uhr, hat das Sportamt der Stadt Regensburg bis zum Ende der Osterferien alle städtischen Sportanlagen gesperrt. Dadurch sind wir nicht in der Lage, die am 21. März auf der Städtischen Sportanlage am Oberen Wöhrd geplanten Bayerischen Meisterschaften über 10.000m auszurichten. Die anfallenden Meldegebühren für getätigte Meldungen entfallen natürlich. Bitte haben Sie für diese Entscheidung Verständnis. Wir werden bereits am kommenden Montag in Verbindung mit dem Landes-Verband und der Stadt Regensburg nach Ersatzlösungen suchen.