Welch ein Jahr für die Blauen
2022 stand im Zeichen der Heim-Europameisterschaften
„Europameisterschaften dahoam“ war schon weit im Vorfeld des eigentlichen EM-Jahres der magische Ansatz für besondere Anstrengungen. Und das eben nicht nur für die Regensburger, sondern für ganz Bayern und Deutschland. Zudem war dem Regensburger Renommierclub LG Telis Finanz schon beim Dezember-Ausklang, den Crosslauf Europameisterschaften in Dublin wunderbare Ergebnisse gelungen. Dort setzte Emma Heckel ihren Höhenflug vom Sommer fort und hievte sich in einem äußerst mutigen Rennen über vier Kilometer bei der U20 auf einen total überraschenden Bronzerang und hörte dann auch als Goldmedaillengewinnerin in der Teamwertung mit den deutschen Mädels die Hymne. Domenika Mayer holte mit Alina Reh und Konstanze Klosterhalfen im Verbund noch Silber mit der deutschen Frauenmannschaft.
Thea Heim und ihr mentales Meisterstück
Regensburgerin läuft in Valencia 2:33:25 Stunden auf der Marathondistanz
Valencia, 4. Dezember 2022 (leichtathletik.de) - „Thea ist ein Mentalmonster", stellt Trainer Norman Feiler fest. "Den Marathon ohne Pacemaker in dieser Zeit zu laufen, trotz Vollzeitjob, ist fantastisch." Die Rede ist von Thea Heim. Die Regensburgerin verarbeitete ihren Ausstieg beim Frankfurt Marathon direkt mit einer darauf folgenden Halbmarathon-Bestzeit und steigerte sich dann Anfang Dezember in Valencia (Spanien) im Marathon auf 2:33:25 Stunden. Warum es ihr dabei nichts ausmachte, hinter dem Elitefeld starten zu müssen, und ab wann aus schweren Beinen Leichtigkeit wurde, berichtet am Mittwoch die Münchner tz
Großartige Rennen von Miriam Dattke und Filimon Abraham bei Cross-EM
Regensburgerin holte Rang sechs und Team-Gold mit der deutschen Frauen-Mannschaft, ihr Teamkollege sogar Platz fünf in der Einzelwertung
Turin, 11. Dezember 2022 (orv) – Miriam Dattke liefert im Frauenrennen bei den Crosslauf Europameisterschaften über knüppelharte 7,6km ein irres Rennen ab. Am Ende kämpfte der Schützling von Telis-Coach Kurt Ring sogar um Bronze mit. Hauchdünn hinter der erneut Dritten Alina Reh (SCC Berlin) und der auf Platz vier einkommenden Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) lief die Regensburgerin nun auch im tiefen Geläuf mitten in der europäischen Spitze mit. Die Goldmedaille ging erneut an Titelverteidigerin Karolina Bjerkeli Grovdal (Norwegen), die Mitte der letzten Runde Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer Leverkusen) mit einem überfallartigen Antritt auf den Silberrang verwies. Mit den Einzelplatzierungen zwei, drei, vier und sechs schaffte die deutsche Frauenmannschaft als überlegene Team-Europameisterinnen ein Traumergebnis, dass es so bei Cross-EM Teamwertungen der Frauen noch nie gegeben hatte.
LIEBER GUTER WEIHNACHTSMANN, LIEBES CHRISTKIND
O L Y M P I A - M E D A I L L E N wieder für G E R M A N Y - B I T T E
- erfordern aber Aufbruch, Bildung, auch, dass die Politik es will, eine positive Unterstützung der Medien, Kinder-Bildung und einen Kinder-Jugend-, Schul- und Leistungs-Sport mit neuen Ansprüchen und Personal. Aber die Wunden sind tief.
Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz*
„Es ist doch Weihnachten, das Fest der Liebe und man zankt nicht“, habe ich gelernt als ich noch klein war und der schlimme, verdammte 2.Welt-Krieg gerade zu Ende ging. Es waren keine einfachen Jahre, die für mich vor allem ab 1945 immer bewusster wurden, seit ich in der 5.Klasse im Gymnasium begann. Täglich 10km mit dem Zug zur Schule, morgens um 7½ Uhr hin, abends, kaum vor 18 Uhr zurück, keine Züge, öfter auch noch „Maschine kaputt“. Alles zu Fuß, später Fahrrad, ein Auto Fehlanzeige. Wir wollten aber lernen und Sport treiben, Schulsport gabs bald, wirklich mehrmals wöchentlich. Viele meiner Generation, die nach dem Krieg mit großen Engagement Deutschlands Bildung, Ansehen und Wohlstand wiederhergestellt, die Firmen und den Sport wieder aufgebaut haben und das Land später sogar wiedervereint haben, müssen nun diesen Absturz miterleben.
Auch im Sport wurde Deutschland nach 1945 zu einer großen in der Welt geachteten Sportnation. Ost und West „wiedervereint“, gehörten nach der Wende, bei Olympia 1992 zu den Besten in der Welt.
Vier Telis-Athleten/innen bei den Cross-EM dabei
Dattke, Heckel, Brem und Abraham vertreten in Turin die deutschen Farben
Regensburg, 6. Dezember 2022 (orv) – Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat im Nachgang an die Cross-DM in Löningen das deutsche Aufgebot für die diesjährigen Cross-Europameisterschaften nominiert. 36 Läuferinnen und Läufer werden die deutschen Farben in Italien nahe Turin vertreten, unter ihnen mit Miriam Dattke, Emma Heckel, Benedikt Brem und Filimon Abraham vier Athleten/Innen der LG Telis Finanz. Damit stellt der Regensburger Topclub wieder einmal den größten Teil des 36köpfigen Aufgebots. Miriam Dattke wird bei den Frauen zusammen mit 5.000m Europameisterin Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen), der letztjährigen Cross-EM-Dritten Alina Reh (SCC Berlin) und der diesjährigen deutschen Crosslauf Vizemeisterin Hanna Klein (LAV Stadtwerke Tübingen) an der Startlinie stehen. Die deutschen Frauen zählen sowohl in der Einzel- als auch Teamwertung zu den Medaillenanwärterinnen.