Maximilian Zeus vor der Titelverteidigung am Berg
Berglauf-Asse kämpfen am Königssee um Meisterehren
Berchtesgaden, 2. Oktober 2022 (leichtathletik.de) - In Schönau am Königssee werden am kommenden Sonntag die deutschen Meistertitel 2022 im Berglauf vergeben. Auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer warten eine anspruchsvolle Strecke und empfindlich kühle Temperaturen. Für zwei Athleten geht es am Sonntag sowohl um die Meistertitel als auch um eine Standort-Bestimmung vor ihrer Teilnahme an der Berglauf-WM im November in Thailand: Hanna Gröber und Benedikt Hoffmann. Die Läuferin von der LAV Stadtwerke Tübingen hatte zuletzt Platz neun der DM im 10-Kilometer-Straßenlauf belegt und im Vorjahr als DM-Dritte im Halbmarathon überrascht. Am Berg konnte sie 2021 mit Platz drei beim Nations Cup überzeugen. Der 37-jährige Benedikt Hoffmann von der TSG 1845 Heilbronn zählt seit vielen Jahren zur deutschen Spitze sowohl im Ultra- als auch im Berglauf. Die beiden WM-Kandidaten treffen in Schönau auf die Titelverteidiger des Vorjahres Maximilian Zeus (LG Telis Finanz Regensburg) – im Juni bei der ersten Offroad-EM in Spanien gleich auf zwei Strecken im Einsatz – und Laura Hottenrott (GSV Grün-Weiß Kassel). Hier geht's weiter bei leichtathletik.de ...
Der DOSB kreißt erneut
„Konsequentes Umdenken“ bei DOSB Leistungssportkonferenz gefordert
Regensburg, 1. Oktober 2022 (Ring) – 2018 im März ging der letzte große Wurf des Deutschen Olympischen Sportbundes vonstatten. Das Spitzensportarten übergreifende Potential Analyse System (PotAS) wurde ins Laufen gebracht. Was das genau ist, wissen viele davon Betroffene immer noch nicht so recht, was es im eigentlichen Sinne bewirkt hat oder noch bewirken soll, ist auch nur schemenhaft erkennbar. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ist ein gutes Beispiel dafür. Der DOSB hat dem DLV erst unlängst ein mustergültiges PotAS Verhalten und damit beste Noten ausgestellt. Gleichzeitig geht das Leichtathletikteam des DLV weltweit gesehen bei den letzten Weltmeisterschaften in schlimmer Weise baden und fährt die schlechteste Leistungsbilanz der letzten zwanzig Jahre ein. Ähnliche Symptome zeigt der Deutsche Ruder-Verband (DRV), noch vor zehn Jahren eins der Flaggschiffe im deutschen Spitzensport.
Konstantin Wedel krönt tolle Saison mit Halbmarathontitel
DM-Medaillen in Silber für Frauenteam und Bronze für Tobias Ritter in der U23
Ulm, 25. September 2022 (orv) – Ohne große Erwartungen war ein Mini-Team der LG Telis Finanz Regensburg zu den Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon nach Ulm gereist, mit unerwarteten drei Medaillen für Männer-Meister Konstantin Wedel, Silber für das Frauenteam für die Frauen-Vierte Thea Heim zusammen mit der U23-Vierten Hanna Bruckmayer und der U23-Sechsten Luisa Minzk, sowie Bronze für U23-Mann Tobias Ritter kehrte man zurück. Für Wedel war es nach EM-Silber innerhalb des deutschen Marathonteams mit seinem ersten deutschen Einzeltitel ein großartiger Saisonabschluss einer fabelhaften Saison. „Ich bin total happy über mein erstes Einzel-Gold bei den Erwachsenen. Jetzt geht es erst einmal in die dringend nötige Regenerationsperiode“, sagte am Ende ein strahlender Sieger, der erst vor drei Wochen zum zweiten Mal Vater geworden war und „im Vorfeld einige unruhige und kurze Nächte verbracht hatte.“ Die Läufer der LG Telis Finanz Regensburg hatten ihren Titel-Hattrick damit perfekt gemacht. Nach Moritz Beinlich (2019) und Simon Boch im vergangenen Jahr (2020 war die Halbmarathon-DM aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt worden) setzte sich am Sonntag im Rahmen des 18. Einstein-Marathons in Ulm nun Konstantin Wedel mit 1:04:52 Stunden durch. Mit der erneuten Verteidigung des Teamtitels wurde es nur deshalb nichts, weil sich der dritte Telis-Mann Tim Ramdane Cherif unmittelbar vor den Meisterschaften verletzt hatte.
Wettkampflehre - die Lehre von der erfolgreichen Gestaltung der Rennen
© Lothar Pöhlitz* - Die erste Aufgabe nach wieder einem Jahr Bestleistungen oder wenigstens Training dafür, ist natürlich weiterhin die persönliche Bestzeit auf „Deiner Strecke“ zu wollen - egal ob Du Erster, Dritter oder Siebter im Rennen wirst. Später werden es richtige Siege gegen richtige Gegner, noch später sogar Olympia-Siege. Ein Trainer-Traum? Obwohl die Wettkampflehre genauso wichtig ist wie die Trainingslehre, hat man nicht so selten das Gefühl dass Läufer/innen die Traineraufgabe zur Renngestaltung entweder nicht verstanden haben, dazu nicht fähig waren, die Angst alles überdeckt oder sie mental nicht bereit waren. Dass sie keine Aufgaben vom Trainer mitbekommen haben, kann man sich, zumindest ab dem Nachwuchsleistungssport, nicht vorstellen.
Leider gehen sie sich zu oft aus dem Wege, vor allem die gleichstarken und die, die nach oben wollen. Das gegeneinander der Besten, der zweiten Reihe und des Nachwuchses, die Möglichkeiten wettkampfspezifischer Grenzbelastungen, Taktik- und Wettkampferfahrungen auszubilden, wurden in der Vergangenheit unterschätzt, zumal unser Zugang zu den Rennen der Weltbesten bisher, von Ausnahmen abgesehen, leistungsmäßig versperrt war.
Halbmarathon-DM: Ulm als Schauplatz der Titeljagd
Domenika Mayer und Konstantin Wedel Medaillenaspiranten/innen
Ulm, 23. September 2022 (leichtathletik.de) - Am Wochenende finden in Ulm die Deutschen Meisterschaften im Halbmarathon statt. Nach der Absage von Alina Reh gelten bei den Frauen vor allem Domenika Mayer und Laura Hottenrott als Titelfavoritinnen. Erstmals werden am kommenden Sonntag (25. September) im Rahmen des Ulmer Einstein-Marathons die Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften ausgetragen. Als heiße Anwärterinnen gelten vor allem Domenika Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) sowie Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel), die erst kürzlich ihren Vorjahres-Sieg beim Jungfrau-Marathon in Interlaken (Schweiz) erfolgreich verteidigte. Im Männerfeld gelten Konstantin Wedel (LG Telis Finanz Regensburg), der Vorjahres-Dritte Florian Rösner (TV Konstanz) und der Rehlinger Tobias Blum nach seinem sechsten Platz bei der 10-Kilometer-DM in Saarbrücken als Medaillenkandidaten. Zum erweiterten Favoritenkreis gehört auch Thorben Dietz (SSV Ulm 1846), der die Strecke als Neu-Ulmer sehr gut kennt. Hier geht's weiter bei leichtathletik.de ...