TOP-TEAM-Zentren? Lasst doch die Kirche im Dorf
Ein Kommentar von Jürgen Mallow, DLV Cheftrainer von 2004 bis 2008
11. Juli 2020 - Nein, Mainz ist kein Dorf. Aber wird es ein TOP-TEAM-Zentrum sein, über die der DLV jetzt, zum wer-weiß-zum-wievielten-Male, diskutiert? Mainz ist immerhin die Stadt, in der mit Niklas Kaul einer unserer aktuellen Weltmeister trainiert, und es dort so attraktiv, dass Carolin Schäfer ihren Trainingsort eben dorthin verlegt hat. Eine andere Weltmeisterin, deren Plan, in den USA bei Carl Lewis zu trainieren, die Eröffnung dieser Diskussion zumindest mit angestoßen hat, Maleika Mihambo, trainierte nun sicher nicht in einem dieser geplanten „Zentren“. Die deutschen Speerwerfer, deren internationale Spitzenstellung nun seit Jahren immer wieder bewiesen wird, trainieren so dezentral, dass man eher auf den Gedanken kommen könnte, individuelle Betreuung innerhalb eines Trainer-Athleten-Teams ist der Schlüssel zum Erfolg. Und so ist es ja wohl auch, egal wie viele solcher Kernzellen für Höchstleistung an einem Ort versammelt sind. Die hohe Kompetenz des Trainers und die Individualisierung in der Zusammenarbeit mit TOP-Talenten ist der wichtigste Schlüssel zum Erfolg.
Corinna Schwab und der große Knall über 400 Meter
Braunschweig, 9. August 2020 (leichtathletik.de) - 51,72 Sekunden über 400 Meter – schneller als Corinna Schwab (LG Telis Finanz Regensburg) war bei Deutschen Meisterschaften zuletzt Grit Breuer im Jahr 2001. Weil sich dahinter auch die anderen 400-Meter-Läuferinnen deutlich steigerten, hat die DLV-Staffel mit Blick auf Olympia auf einmal wieder glänzende Aussichten. So schnell sie auf der Bahn gewesen war, so gemächlich ließ es Corinna Schwab danach auf dem Rückweg angehen. Anstatt den direkten Weg durch das Stadion, wählte die frischgebackene Deutsche Meisterin über 400 Meter den Weg außen herum – im Schatten anstatt durch die pralle Sonne. Die Hitze sei extrem gewesen, sagte sie. Und dass es bei dem Wetter eigentlich brutal sei, 400 Meter zu rennen. „Das ist wirklich nicht einfach“, meinte Schwab. Hier geht's weiter bei leichtathletik.de ...
Starke Telis-Bilanz und Schwab-Gold bei DM in Braunschweig
Braunschweig, 10. August 2020 (orv) - "Wäre Corona nicht gewesen, am Sonntag hätte die Welt nach Tokio geblickt, zum Schlusstag der Olympischen Sommerspiele. Stattdessen waren die Leichtathleten aber froh, mit den deutschen Meisterschaften in Braunschweig wenigstens einen nationalen Höhepunkt über die Bühne zu kriegen. Zwar in seltsamer Stimmung, weil ohne Zuschauer, aber immerhin", schreibt die Mittelbayerische Zeitung über die Deutschen Leichtathletik Meisterschaften unter bekannt besonderen Vorzeichen. Auch 15 Regensburger vom SWC Regensburg und der LG Telis Finanz waren dabei, zwölf von den "Blauen", drei von den "Roten". Und auch diesmal wieder mischte gut eine Handvoll ganz vorne mit. Telis-Teamchef Kurt Ring hatte mit drei Plaketten gerechnet – und lag damit genau richtig. „Atmosphärisch ist das in der Hitze des Hochsommers so dahingeplätschert“, urteilte Ring. „Es war alles fürs Fernsehen hergerichtet und kam dort sicher auch ganz anders rüber als im menschenleeren Stadion.“ Für das Regensburger Highlight sorgte natürlich 400m Läuferin Corinna Schwab (LG Telis Finanz), die sich nach ihrem ersten Coup in der Halle, diesmal ganz schön strecken musste und mit dem neuen bayerischen Rekord 51,75sec nun auch im Sommer den Titel holte, dabei 2020 weiterhin ungeschlagen bleibt und diese Aufgabe letztendlich trotz der am Ende stark aufkommenden Karoilna Pahlitzsch (LG Nord Berlin/51,88sec) souverän erledigte.
Zwei Bronzemedaillen gingen an die Telis-Langstreckler. Oldie Florian Orth verblüffte die Konkurrenz mit einem überfallarigen Antritt siebenhundert Meter vor dem Ziel, den nur Meister Mohamed Muhamed (LG Olympia Dortmund) und Silbermedaillengewinner Maximilian Thorwirth (SFD 75 Düsseldorf-Süd) bei hitzegeschädigten Endleistungen parieren konnten. Meni Mayer gelang das Kunststück mit einer konsequenten Temposteigerung über die ganze Distanz. Nur die haushohe Favoritin Alina Reh (SSV Ulm) war ihr mach dem ersten Kilometer erwartungsgemäß entwischt und nur der Zweiten, Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin), gelang es, praktisch fünf Meter vor dem Ziel, Mayers aufopferungsvolle Kärnerarbeit mit einem gelungenen Finish für sich noch auszunützen.
Starkes Regensburger Aufgebot bei besonderen Deutschen Meisterschaften
Regensburg, 3. August 2020 (orv) - Die Deutschen Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig finden in diesem Jahr unter strengen Hygiene-Vorgaben statt. Unter anderem sind lediglich 999 Personen auf dem Stadiongelände erlaubt. Die beiden Regensburger Clubs SWC und LG Telis Finanz entsenden trotz minimierter Startfelder insgesamt 15 Athleten/Innen ins Niedersächsische. Corinna Schwab (LG Telis Finanz Regensburg) ist Titelaspirantin über 400m bei den Frauen. Ihre Teamkollegen/Innen Domenika Mayer (5.000m), Amelie Sophie Leder (200m), Simon Boch (5.000m) und Konstantin Wedel (3.000m Hindernis gehören zu den Medaillenkandidaten/Innen.
Schöne Telis-Breitensporterfolge beim Sportfest in Horgau
Horgau, 06. August 2020 (JB) - Nahezu optimale Bedingungen beim Abendsportfest in Horgau sorgten für eine Reihe persönliche Bestzeiten in der Breitensportgruppe. Über 3000 Meter unterbotJohanna Pommé in ihrem ersten Lauf für die LG Telis Finanz mit einer für sie starken Zeit von 11:37,82 ihre alte pB deutlich und knackte damit auch gleich noch die B-Norm für die bayerischen U23 Meisterschaften. Weitere gute Zeiten konnten auch Lisa Basener mit 10:20,69 (sB) und Mira Parisek mit 10:22,17(sB) erzielen. Als kongeniales Duo konnten sich über gut 2000 Meter Christian Baumgartner aus der M30 und U23-Sportstudent Silas Müller mit dem Tempo abwechseln, ehe Silas das Tempo angezogen hatte. Mit 10:54,79 für Baumgartner bzw. 10:45,27 für Müller haben die beiden nun ebenfalls neue Bestzeiten über 3000 Meter markiert. Ebenfalls aus der U23 konnte Nikola Strobel ihre Bestzeit um gut 40 Sekunden auf 12:38,10 drücken.