TRAININGSLEHRE LEISTUNGSSPORT- LAUFEN
Extensive Intervalle - intensive Intervalle und Laktattoleranz
© Lothar Pöhlitz* - Profi-Lauf-Trainer wissen wieviel Laktat ihre Läufer und Läuferinnen für ihre Leistungsfortschritte in ihrer Spezialdisziplin für Leistungsfortschritte „ertragen“ können müssen und auch, dass nur, was trainiert wurde, im Wettkampf abgerufen werden kann. Vor allem Trainingsumfänge, die spezifische Kraft, extensive, intensive Intervalle, HIT- hochintensives Training und die Laktatverträglichkeit entscheiden im Komplex vor allem über Spitzenleistungen. Das gilt auch schon für das Nachwuchsleistungstraining.
„Laktat ist möglicherweise einer der wichtigsten Energiebrennstoffe im Körper. Lassen Sie uns ein für alle Mal die schlechte Publicity aus dem Bewusstsein streichen die die Milchsäure auf sich gezogen hat, und ihr den ihr zustehenden Platz als einer der wichtigsten Brennstoffe des Körpers einräumen. Ein steigender Blutlaktatwert zeigt an, dass mehr Kohlenhydrate verbrannt werden, es bedeutet nicht, dass die Arbeit des Muskels anaerober wird“. (Tim Noakes - Kapstadt 2009)
Die Kunst von Trainern und Läufern, hervorragende Leistungen zum richtigen Zeitpunkt zu erzielen, besteht darin, die Quantität und Qualität von Belastungen mit dem Talent und seiner ererbten „aerob-anaeroben Kapazität“ aufzubauen und angemessen zu variieren. Insbesondere sollten die Reize zeitnah sowohl intensiv als auch lang genug, aber zugleich auch in einem angemessen-geringen Abstand bei Wettkampf - Höhepunkten wiederholbar sein. Optimale Anpassungen vollziehen sich im Ergebnis optimaler Einwirkungen auf die „aerob-anaerobe Kapazität“.
Europas schnellste Polizistin ist eine Telis-Frau
Domenika Mayer gewinnt in Aarhus im Crosslauf den EM-Titel
Aarhus/DK, 8. November 2021 (orv) - Bei den 16th USPE European Police Championships Cross Country im dänischen Aarhus gewann Domenika Mayer das Frauenrennen über knüppelharte 8km im teilweise knöcheltiefen Morast. Damit kommte Europas schnellste Polizistin aus Regensburg, genauer gesagt von der LG Telis Finanz. Ihr Einsatz war im Vorfeld mit einem dicken Fragezeichen versehen, weil die Oberpfälzerin sich vor vier Wochen eine schwere Muskelverletzung zugezogen hatte und der Arzt erst im letzten Moment grünes Licht gab. Mit Kerstin Hirscher als Dritte des Rennens stieg noch eine weitere Regensburgerin auf's Trepperl. Praktisch zeitgleich mit Hirscher kam auch die dritte Deutsche, Isabel Appelt, ebenfalls als Dritte ins Ziel. Damit war der Sieg der deutschen Polizeimannschaft mit nur 7 Punkten ungefährdet.
TRAININGSLEHRE NACHWUCHS - LEISTUNGSSPORT – LAUFEN
Agonisten - Antagonisten
Wenn sie nicht gleichstark sind, kommt es zu Dysbalancen
© Lothar Pöhlitz* - Die Ausbildung der Ganzkörperkraft wird bei der Entwicklung von sportlichen Leistungen von Läufern immer wieder unterschätzt. Muskuläre Dysbalancen führen zu Fehlhaltungen. Verspannungen zu Schmerzen und schließlich zu Verletzungen und Trainingsausfall. Einseitig trainierte Muskeln schaffen Ungleichgewichte im Bewegungsapparat - im ganzen Körper - und sind für nicht-optimale Krafteinwirkungen auf den Vortrieb verantwortlich.
Nicht so selten, nicht nur im Nachwuchstraining, wird versäumt Agonisten (Spieler) und Antagonisten (Gegenspieler) im Gesamtsytem, des Muskelkorsetts, schon früh auszubilden oder zu stärken. Das Optimum einer Bewegung wird aber nur dann erreicht, wenn das Zusammenspiel gegensätzlich arbeitender Muskeln gleichermaßen gut „trainiert“ ist. Wenn beispielsweise Bauchmuskeln und ihre Gegenspieler die Rückenmuskulatur nicht etwa gleich stark sind, führen die Ungleichgewichte zu Beschwerden. Damit Oberkörper und Beine durch eine optimale Rumpfstabilität die beste aufrechte Lauftechnik ermöglichen muss auch die tiefe Bauchmuskulatur ihren Beitrag leisten.
Filimon Abraham triumphiert in Chiavenna
Maximilian Zeus LG Telis Finanz) zweitbester Deutscher
Chiavenna/I, 31. Oktober 2021 (leichtathletik.de) -Die deutschen Bergläufer durften sich beim Nations Cup am Sonntag in Italien gleich über zwei Podestplätze freuen. Filimon Abraham siegte ungefährdet, Hanna Gröber schob sich kurz vor Ende des Rennens noch auf den dritten Platz nach vorne. Die weiteren deutschen Starter kamen knapp hintereinander ins Ziel. Maximilian Zeus (LG Telis Finanz Regensburg) wurde in 1:27:48 Stunde 21., Johannes Hinterseer (LC Mittenwald) rangierte in der Endabrechnung in 1:27:54 Stunde auf dem 23. Rang und Florian Reichert (ASTM Göttingen; 1:28:07 h) lief auf Platz 25 ein. Hier geht's weiter zum Artikel auf leichtathletik.de ...
Gerade noch den Kopf aus der Schlinge gezogen
Männerteam bewahrt LG Telis Finanz vor einer titellosen 10km-DM
Uelzen, 31. Oktober 2021 (orv) – Telis-Teamchef Kurt Ring irrte nicht, als er schon im Vorfeld von einer „knüppelharten Prüfung“ bei den Deutschen Meisterschaften über 10km im niedersächsischen Uelzen warnte. Er sollte Recht behalten. Die von ihm prognostizierten „geringen Titelchancen“ wurden auf dem schnellen Kurs von der zahlreich anwesenden nationalen Topkonkurrenz zunichte gemacht. Sein Hoffnungsträger, das Männerteam mit Simon Boch, Florian Orth und Dominik Notz zeigte dennoch erneut mannschaftliche Geschlossenheit und rang Hauptkonkurrent LC Rehlingen im Kampf um Gold knapp mit gerade mal acht Sekunden Vorsprung nieder. Damit bleiben die Jungs der LG Telis Distanz seit 2016 auf dieser Distanz ungeschlagen. Mit der Vergabe der Einzelmedaillen hatte das Trio am Ende aber nichts zu tun. In 28:46min triumphierte Nils Voigt (TV Wattenscheid) über Samuel Fitwi (LG Vulkaneifel – 28:51min) und Richard Ringer (LC Rehlingen – 28:54min). Halbmarathonmeister Boch stand nach eigenen Angaben „im Rennen einfach nur daneben, hatte zudem leicht Magenprobleme“ und war mit seinem fünften Platz in 29:25min „alles andere als happy“. Besser machten es seine beiden Teamkollegen Orth und Notz, die nach monatelangen Auszeiten mit Platz sieben in 29:30min für Orth und Rang elf in 29:42min für Notz überraschend gut ins Wettkampfgeschehen zurückkamen und so erst den erneuten Goldgewinn dingfest machen konnten.