Lauf los und lass die Angst hinter dir
Ein Appell von Corinna Harrer an die Athleten/Innen
Regensburg, 21. März 2020 - Die Corona-Krise trifft Deutschland schwer und bringt – egal in welchen Lebensbereichen – viel Leid und Verunsicherung mit sich. Sicherlich ist es nicht leicht den Spagat zwischen Alltagsgewohnheiten und Socialdistancing zu schaffen. Schmerzlich vermissen wir doch alle das Kaffee trinken mit Freunden, das Vereinstraining oder das Shoppingerlebnis nach Feierabend. Wir Leistungssportler sollten hier unsere Vorbildfunktion nutzen und mit gutem Beispiel vorangehen. Als Vorbilder begeistern wir Menschen mit der Umsetzung unserer Träume und kennen nur zu gut das Thema Verzicht. So schwer es auch jedem einzelnen von uns fallen mag: steckt eure Energie und Kraft in die wirklich wichtigen Dinge in diesen Tagen. Tragt dazu bei, dass dieser Albtraum so schnell wie möglich ein Ende hat. Nur so kann es gelingen, das eure Träume bald wieder Wirklichkeit werden können. Der Sport kann und soll auch weiterhin ein Bestandteil eures Alltags sein. Schuhe anziehen, rauslaufen an die frische Luft, Sorgen für einen kurzen Moment vergessen. Bitte seid in dieser schweren Zeit vernünftig und zeigt auch solidarisch: Verzichtet auf Hände schütteln – es wird euch keiner als mangelnde Höflichkeit ankreiden, haltet genügend Abstand und meidet jegliche Menschenanhäufungen. Genießt das Laufen in der Natur und lasst die Angst zu Hause – ein perfekter Zeitpunkt um sich neue Träume und Ziele zu stecken.
Mit Ausdauer und Kraft geht´s weiter
Feld,- Wald,- und Wiesentraining ist immer noch möglich
von Lothar Pöhlitz* - 20.März.2020 - Nicht nur Sportler, die sich im Hochleistungstraining befinden, wissen vom „Belastungsentzugssyndrom“, der Gefahr für ihre Gesundheit, vor allem auch nach einem plötzlichen Ausstieg aus hohen Trainingsbelastungen. In einer ähnlichen Situation befinden sich derzeit alle, denen der Zugang zu ihren gewohnten Trainingsstätten versagt ist. Dabei haben es die Läufer noch ganz gut, sogar wenn ihre Ziele Olympische Spiele und Europameisterschaften, noch 2020 in Gefahr sind. Bis jetzt, denn alle die dafür in Frage kommen wissen aus der Trainingslehre, dass jeglicher Trainingsausfall Leistungsverlust bedeutet. Ein Glück, dass uns das medizinische Fachpersonal bei diesen Notwendigkeiten, unseren Fragen und Zweifeln, Hilfen gibt, wie beispielsweise Prof. Christian Drosten, Chefvirologe der Charité, der zum Thema sagte: „draußen zu sein und sich zu bewegen ist das Beste, was man im Moment machen kann“ und Internist Dr. med. Matthias Riedl. „Gerade jetzt ist Sport wichtig zur Stabilisierung des Immunsystems, zur Stärkung der Abwehrkräfte und zum Stressabbau.“ (BILD 17.3.2020)
Atempause für den Sport
Die Corona-Krise offenbart, wie Konfusion und Gier das Handeln der nationalen wie internationalen Verbände diktieren. Dieser Eindruck wird nachwirken.
Regensburg, 20. März 2020 (Heinz Gläser/presseportal.de) - Krise? Welche Krise? Der Sport hält nicht nur gesund, er ist putzmunter. Die Welt der Leibesübungen ist - ähnlich wie die Kunst - resistent gegen all die Symptome, unter denen wir aktuell so massiv leiden. Blickt man auf die Straßen, Plätze, Parks, sieht man Menschen, die joggen, radeln, sich dehnen und strecken, an ihrer Gesundheit arbeiten. Sie sollten das derzeit besser in geschlossenen Räumen und ganz für sich allein tun, aber das ist ein anderes Thema. Der Sport als Kulturgut wird die Corona-Krise überleben, ja locker wegstecken. Eines hoffentlich nahen Tages werden wir uns wieder in Fitnessstudios und Gymnastikgruppen treffen, im Sportverein Geselligkeit leben und erleben, in den Skigebieten am Lift anstehen oder am Rande von Fußballplätzen Gemeinschaft pflegen. Hier geht's weiter zum Artikel von Heinz Gläser auf den Seiten von presseportal.de ...
Irgendwann kommt der Tag X
Wie soll es weitergehen? Ein Plan B muss her
Regensburg, 18. März 2020 (Kurt Ring) – Wir können uns jetzt tagelang, wochenlang darüber aufregen, dass der Corona Virus unsere Träume, zumindest die sportlichen, zerstört hat. Wir können uns ins Kämmerlein zurückziehen und hoffen, dass der Spuk möglichst bald vorbei ist und wir rein sportlich gesehen wieder Vollgas geben können. Das alles wird uns nicht weiterhelfen. Die momentan sehr ernste Lage lässt keine Prognose zu, wann der Tag X kommt, wo wir alle wieder wie gewohnt loslegen können. Bis dieser Silberstreif am Horizont erscheint, sollten wir dennoch einen Plan B für weitere Ziele entwickeln. Irgendwo, irgendwie und irgendwann gibt es immer eine Lösung. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Wer hier vom Glauben abfällt, emotional chaotisch reagiert, kann sich gleich den Spaten holen, ein passendes Loch graben, sich hineinlegen und zuschaufeln lassen. Nur weil das Schiff jetzt mal bedenklich wackelt, ist es sicher nicht richtig, gleich ins mit hungrigen Haien gefüllte Meer zu springen. Ein Plan B muss her und sei er noch so vage. Ich denke, viele Athleten haben ihn schon. Der Dachverband denkt derzeit noch nach.
Wenn alles vorbei ist, gibt es wieder Sieger und Verlierer
Es muss weiter gehen, auch mit Feld,- Wald,- und Wiesentraining
Ein Kommentar von Lothar Pöhlitz*
Was machen Sportler in einer Corona-Krise? Vor dieser Frage stehen nicht nur die im TV und in den Medien umfassend begleiteten Fußballer, sondern auch Leichtathleten, Ruderer, Kampfsportler, Turner, Spieler, die Alten, die Erkälteten oder Hobbyläufer. Nein, auch die Leistungssportler wären über eine Orientierung durch ihren DLV oder den DOSB, die Fachleute für Hochleistungssport, dankbar. Schließlich sind Olympische Spiele und Europameisterschaften vor allem auch ihre Ziele, noch 2020. Bis jetzt. Und alle die dafür in Frage kommen wissen aus der Trainingslehre, dass jeglicher Trainingsausfall Leistungsverlust bedeutet. Und wenn die Olympischen Spiele und Europameisterschaften doch stattfinden, ist schnell alles vergessen. Dann werden wie immer Medaillen gezählt.