Eine Studie zur Nachwuchsförderung im DLV
von Dr. Wolfgang Blödorn auf den Seiten von GRR
5. September 2021 (GRR) - Seit 2016 und in den Folgejahren wurde über die Neustrukturierung des Spitzensports (PotAS) diskutiert. Die Ergebnisse dieser Diskussion wurden erstmalig 2018 in den olympischen Wintersportdisziplinen durchgeführt. Die PotAS-Analyse für die olympischen Sommersportdisziplinen wurde im Juni 2019 gestartet und wird die Grundlage für den Förderzeitraum von 2021 bis 2024, den Olympischen Spielen in Paris sein. Das heißt, für den Deutschen Leichtathletik Verband (DLV) hat die Zukunft von PotAS bereits begonnen.Das Konzept zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzenförderung sieht u.a. Schwerpunkte im Bereich Kaderstruktur, Nachwuchsförderung und Trainersituation vor. Die damit verbundene Leistungsausrichtung und Erfolgsorientierung setzt voraus, dass „Athleten mit entsprechender Perspektive künftig zielgerichteter in den Fokus zu nehmen“. Hier geht's zur Studie auf den Seiten von GRR ...
Ein „neuer Kanzler“ muss auch deutsche Olympiasieger wollen
... und seine Minister beauftragen auch Schul-, Kinder-, Jugend- und Leistungssport zu wollen und zu fördern. Schul- und Vereinssport sind für die physische und mentale Gesundheit der Kids, Leistungsfähigkeit und auch wieder den Stolz auf unsere Nation fundamental. Deshalb müssen wir den Kindersport nicht nur in jeder Schule, sondern auch und in jedem Ort wieder wollen. Wer bessere Olympia-Ergebnisse will, muss Kindersport machen. In unserer gegenwärtigen Lage wäre ein Sportminister vom Fach mit Kompetenzen die erforderliche Lösung, weil der Erwerb und die Beherrschung grundlegender Bewegungsfertigkeiten Aufgaben des Kindertrainings und deshalb Teil der frühkindlichen Bildung sein muss.
© Lothar Pöhlitz* 3. September 2021 - ALLE, auch die Opposition, sind für die Bildung und Ausbildung der Herzen, Lungen, Gehirne und der Psyche von 13,5, Millionen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren verantwortlich. Bewegung ist der Motor zur gesunden körperlichen, geistigen und psycho-sozialen Entwicklung. Einmal gelernt könnte sie sogar bei „Politikern im Mittelalter“ dafür sorgen, dass die Gewichte nicht aus dem Ruder laufen.
René Zapel rettet Telis-Ehre in Hösbach mit 400m-Gold
Weitere Bronzemedaillen für Vinzenz Reindl und Helena Gerl
Hösbach, 28./29. August 2021 (orv) – Ziemlich am Ende einer langen zweiten Corona-Saison rettete 400m-Junior René Zapel bei den Bayerischen Meisterschaften der U16 und U23 in Hösbach die Ehre der LG Telis Finanz mit Gold in ordentlichen 49,65sec. Garniert wurde der Sieg von zwei weiteren Bronzemedaillen durch W14-Läuferin Helena Gerl in 2:27,65min über 800m und Vinzenz Reindl mit 38,92sec über 300m der M15. Bei wechselhaft unfreundlichen regnerischen Bedingungen, vor allem am zweiten Tag der Meisterschaften, fiel mitten in der weißblauen Ferienzeit die insgesamt schwache Beteiligung auf. In mehreren Wettbewerben gab’s in Folge nur zwei bis drei Teilnehmer*innen, etliche junge Talente kamen sogar „solo“ zu Titelehren, vor allen in der Klasse U23. „Wir wissen schon seit einiger Zeit, dass die U23 unser Sorgenkind ist. Auf dem Weg zur Aktivenklasse bleiben hier viel zu viele Sportler*innen auf der Strecke. Zudem war natürlich der Austragungstermin, zu dem uns erneut die Pandemie mehr oder weniger gezwungen hatte, nicht gerade förderlich“, sagte am Rande der beiden Tage der Vizepräsident des Bayerischen Leichtathletik-Verbandes Reinhard Köchl zu der nicht übersehbaren Misere.
Sprinthoffnung Sabrina Hafner auf der Überholspur
Erkheim - Urlaub machen, Entspannen, die Seele und vor allem die Beine baumeln lassen: So etwas ist nach einer kräftezehrenden Saison wirklich bitter nötig. Und außerdem steht für die Erkheimer Leichtathletin Sabrina Hafner ja auch ein neuer Lebensabschnitt unmittelbar bevor. Es ist das Finale eines aufregenden Jahres mit vielen Höhenflügen, aber auch einigen kleineren Rückschlägen. Denn 2021 hat sich die 18-jährige Sportlerin, die für die LG Telis Finanz Regensburg an den Start geht, endgültig als eine der besten Nachwuchssprinterinnen Deutschlands etabliert.
Die definitive Bestätigung, dass Sabrina Hafner in der Riege der schnellsten Frauen der Republik angekommen ist, gab es am vergangenen Wochenende beim Internationalen Läufermeeting im Andorf. Dort pulverisierte die Unterallgäuerin förmlich ihre bisherigen Bestzeiten, setzte sich mit fulminanten 23,71 Sekunden auf Platz eins der deutschen U 20-Bestliste über 200 Meter und vollführte mit grandiosen 11,65 Sekunden über 100 Meter (Platz drei in Deutschland) den nächsten Quantensprung. „Ich konnte es zunächst gar nicht glauben“, bekennt eine immer noch verblüffte Sabrina Hafner tags darauf. „Natürlich waren die Bedingungen perfekt: 30 Grad und guter Rückenwind im erlaubten Rahmen. Aber dennoch ist es das Resultat unserer konsequenten Trainingsarbeit in den vergangenen Wochen.“ Ganz nebenbei erfüllte sie auch noch zwei Mal die Norm für die U 20-WM in Nairobi (Kenia), die in dieser Woche beginnt – allerdings ohne Deutschland, das den Termin wegen der unsicheren Corona-Lage in dem afrikanischen Staat schon vor Wochen abgesagt hatte.
Anna-Lena Obermaier schnappt sich Bronze bei Mehrkampf-DM
Telis Damen-Siebenkampfteam auch in der Mannschaftswertung auf Platz drei
Wesel, 21./22. August 2021 (orv) – Telis-Technikcoach Stefan Wimmer zeigte sich am Ende der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften mit seinen Siebenkampf-Mädels zufrieden: „Eigentlich hatten wir nicht mit zwei Medaillen gerechnet. Angesichts der leichten Erkältung und Wadenprobleme von Isi Mayer bin ich aber froh, dass wir so durchgekommen sind, auch wenn zwischenzeitlich sogar noch mehr möglich gewesen wäre.“ Beim souveränen Durchmarsch der neuen Siebenkampfmeisterin Mareike Arndt (TSV Bayer 04 Leverkusen) mischten die beiden Regensburgerinnen Anna-Lena Obermaier und Isabel Mayer lange im Kampf um die weiteren Medaillen mit. Am Ende holte sich Anna-Lena Obermaier mit 5.589 Punkten die ersehnte Bronzemedaille, weil die angeschlagene Teamkollegin Isabel Mayer den abschließenden 800m Lauf nicht beenden konnte. Damit rutschte sie mit 4.703 Zählern unglücklich bis auf Platz acht zurück. Die Dritte im Bunde der „Blauen“, Marion Brunner verkaufte sich als Siebte mit für sie sehr guten 5.162 Punkten so teuer, wie es nur ging. Durch Mayers Ausrutscher über 800m blieb für die Regensburgerinnen, die als Titelverteidigerinnen angetreten waren, hinter dem TSV Bayer 04 Leverkusen und dem MTV Lübeck mit 15.454 Zählern nur Bronze übrig.