Sprinthoffnung Sabrina Hafner auf der Überholspur
Erkheim - Urlaub machen, Entspannen, die Seele und vor allem die Beine baumeln lassen: So etwas ist nach einer kräftezehrenden Saison wirklich bitter nötig. Und außerdem steht für die Erkheimer Leichtathletin Sabrina Hafner ja auch ein neuer Lebensabschnitt unmittelbar bevor. Es ist das Finale eines aufregenden Jahres mit vielen Höhenflügen, aber auch einigen kleineren Rückschlägen. Denn 2021 hat sich die 18-jährige Sportlerin, die für die LG Telis Finanz Regensburg an den Start geht, endgültig als eine der besten Nachwuchssprinterinnen Deutschlands etabliert.
Die definitive Bestätigung, dass Sabrina Hafner in der Riege der schnellsten Frauen der Republik angekommen ist, gab es am vergangenen Wochenende beim Internationalen Läufermeeting im Andorf. Dort pulverisierte die Unterallgäuerin förmlich ihre bisherigen Bestzeiten, setzte sich mit fulminanten 23,71 Sekunden auf Platz eins der deutschen U 20-Bestliste über 200 Meter und vollführte mit grandiosen 11,65 Sekunden über 100 Meter (Platz drei in Deutschland) den nächsten Quantensprung. „Ich konnte es zunächst gar nicht glauben“, bekennt eine immer noch verblüffte Sabrina Hafner tags darauf. „Natürlich waren die Bedingungen perfekt: 30 Grad und guter Rückenwind im erlaubten Rahmen. Aber dennoch ist es das Resultat unserer konsequenten Trainingsarbeit in den vergangenen Wochen.“ Ganz nebenbei erfüllte sie auch noch zwei Mal die Norm für die U 20-WM in Nairobi (Kenia), die in dieser Woche beginnt – allerdings ohne Deutschland, das den Termin wegen der unsicheren Corona-Lage in dem afrikanischen Staat schon vor Wochen abgesagt hatte.
Anna-Lena Obermaier schnappt sich Bronze bei Mehrkampf-DM
Telis Damen-Siebenkampfteam auch in der Mannschaftswertung auf Platz drei
Wesel, 21./22. August 2021 (orv) – Telis-Technikcoach Stefan Wimmer zeigte sich am Ende der Deutschen Mehrkampfmeisterschaften mit seinen Siebenkampf-Mädels zufrieden: „Eigentlich hatten wir nicht mit zwei Medaillen gerechnet. Angesichts der leichten Erkältung und Wadenprobleme von Isi Mayer bin ich aber froh, dass wir so durchgekommen sind, auch wenn zwischenzeitlich sogar noch mehr möglich gewesen wäre.“ Beim souveränen Durchmarsch der neuen Siebenkampfmeisterin Mareike Arndt (TSV Bayer 04 Leverkusen) mischten die beiden Regensburgerinnen Anna-Lena Obermaier und Isabel Mayer lange im Kampf um die weiteren Medaillen mit. Am Ende holte sich Anna-Lena Obermaier mit 5.589 Punkten die ersehnte Bronzemedaille, weil die angeschlagene Teamkollegin Isabel Mayer den abschließenden 800m Lauf nicht beenden konnte. Damit rutschte sie mit 4.703 Zählern unglücklich bis auf Platz acht zurück. Die Dritte im Bunde der „Blauen“, Marion Brunner verkaufte sich als Siebte mit für sie sehr guten 5.162 Punkten so teuer, wie es nur ging. Durch Mayers Ausrutscher über 800m blieb für die Regensburgerinnen, die als Titelverteidigerinnen angetreten waren, hinter dem TSV Bayer 04 Leverkusen und dem MTV Lübeck mit 15.454 Zählern nur Bronze übrig.
Erik Hille im Halbmarathon knapp am Hausrekord vorbei
Telis Läufer wird in Berlin Vierzehnter mit 1:04:55 Stunden
Berlin, 22. August 2021 (orv) - Als Vierzehnter des Generali Halbmaratons in Berlin verfehlte Telis-Marathoni Erik Hille mit 1:14:55h nur um wenige Sekunden seine persönliche Bestleistung auf dieser Strecke. Joyciline Jepkosgei gewann bei den Frauen mit einem neuen Streckenrekord von 65:16 Minuten gewonnen. Bei den Männern fiel der avisierte Streckenrekord zwar nicht, jedoch lief Felix Kipkoech eine Weltjahresbestzeit: Der 23-jährige Kenianer lief 58:57 Minuten und gewann vor seinen Landsleuten Josphat Tanui (59:40 min) und Philemon Kiplimo (59:54 min). Die schnellsten deutschen Läufer platzierten sich in dem internationalen Topfeld weit vorne: Philipp Pflieger (LT Haspa Marathon Hamburg) war nach 63:03 Minuten als Neunter im Ziel, Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin) erzielte mit 70:35 Minuten eine persönliche Bestzeit (bisher 71:40 min) und belegte Platz acht. Für den Halbmarathon waren 20.774 Läufer gemeldet. Damit war das Rennen der weltweit bisher größte Lauf in diesem Jahr.
Isabel Mayer, Anna-Lena Obermaier und das Frauenteam der LG Telis Finanz mit Marion Brunner übernachten bei Mehrkampf DM im Siebenkampf auf den Medaillenrängen
Wesel, 21. August 2021 (orv) - Nach vier Wettbewerben des Siebenkampfes der Frauen bei den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Wesel überachtet das Telis-Trio Isabel Mayer, Anna-Lena Obermaier und Marion Brunner in der Teamwertung mit bisher 9650 Zählern 140 Punkte hinter Favorit TSV Bayer Leverkusen auf dem Silberrang. Auch in der Einzelwertung liegen die drei Regensburger glänzend. Isi Mayer rangiert mit 3296 Punkten auf Rang zwei hinter der derzeit führenden Mareike Arndt (TSV 04 Bayer Leverkusen - 3434 P.). Nur zwei Zähler weniger auf dem Konto hat Anna-Lena Obermaier auf Platz drei im Zwischenergebnis vorzuweisen. Marion Brunner befindet sich derzeit an siebter Stelle mit 3060 Punkten. Die Einzelergebnisse in der Reihenfolge 100m Hürden, Hochsprung, Kugel und 200m: Mayer (13,77s - 1,59m - 12,32m - 25,09s), Obermaier (14,39s - 1,74m - 12,24m - 26,08s), Brunner (14,71s - 1,62m - 10,56m - 25,35s);
Für Astrophysiker und Mathematiker
Der Weg vieler Leichtathleten zu den Sommerspielen ist ohnehin beschwerlich. Eine neue Weltrangliste verkompliziert die Sache - das erzählt auch einiges über die Probleme der olympischen Kernsportart.
Regensburg, 19. August 2021 (SZ) - Der Hochspringer Tobias Potye ist auch akademisch betrachtet ein vielseitig beschlagener Mensch, sein Studium lässt die Fächer Kunst, Medien und Informatik verschmelzen. Unlängst hat Potye nun noch ein paar neue Qualifikationen erworben, irgendetwas zwischen Ingenieurmathematik und Astrophysik: Der 26-Jährige hat seit Wochen herumgerechnet, wie er noch auf einen der Plätze in der neuen Weltrangliste rutschen könnte, der ihn zu den Olympischen Spielen versetzen würde. Wie hoch muss er springen? Bei welchem Meeting? Wie beeinflussen die Pläne der Mitbewerber sein Tun? Das vorläufige Endergebnis aller Hochrechnungen: Potye hätte am Sonntag in Leverkusen gewinnen müssen, mit 2,30 Metern, mindestens. Diese Vorgabe verfehlte er klar, mit 2,24 Metern, wobei Potye das finale Verdikt erst am kommenden Wochenende erfährt, wenn die Nominierung festgezurrt wird. Hier geht's zum Artikel auf sueddeutsche.de ....
Hier finden Sie die Normen für die European Championships 2022 in München.