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Gespenstisch und demaskierend

Mit dem skurrilen Spektakel der Geisterspiele nutzt der Fußball seine marktbeherrschende Stellung konsequent aus

Regensburg, 25. April 2020 (Heinz Gläser/Presseportal) - Das Vorhaben ist legitim. Welcher Ertrinkende würde sich nicht an einen Rettungsring klammern? Zumindest moralisch heikel ist allerdings die Frage, warum dieser Rettungsring einzig und allein dem ohnehin Reichsten und Mächtigsten in der Branche zur Verfügung steht. Während die Volleyballer, Schwimmer, Leichtathleten und Ruderer selbst schauen müssen, wie sie sich irgendwie über Wasser halten. Aber gut, der Profifußball hat sich seine marktbeherrschende Stellung im Sport nun mal erkämpft, sie bisweilen mit harten Bandagen im knallharten Wettbewerb um Aufmerksamkeit auch erstritten. Daran ist nicht zu rütteln. Da mögen die ewigen Sport-Romantiker und Fürsprecher des edlen Wettstreits noch so sehr hadern. Nun soll es sie also geben, die Geisterspiele in der ersten und zweiten Liga. Irgendwann ab Mai. So Corona will. Denn die überlebensnotwendigen Fernsehgelder müssen auf Teufel komm raus fließen. Hier geht's weiter zum Artikel von Heinz Gläser ...

Auch Leichtathletik-EM nun ein Corona Opfer

Gestern am Abend wurden die Kontinentalmeisterschaften abgesagt

OrthFlorian3 DM Halle2020 KiefnerfotosParis, 24. April  2020 (orv) – Nun ist es amtlich: Gestern wurden auf einer außerordentlichen Sitzung des örtlichen Organisationskomitees mit dem französischen Leichtathletik-Verband FFA die diesjährigen Europameisterschaften in der Leichtathletik, die vom 25. Bis 30. August im Pariser Charlety-Stadion hätten stattfinden sollen, abgesagt. Nachdem man einige Optionen, die man in vorhergehenden Sitzungen erarbeitet hatte, auf Grund der neuesten Pandemie Entwicklungen in Frankreich samt und sonders verwerfen musste, blieb am Schluss nur noch die Absage. Das European Athletics Council des europäischen Leichtathletik-Verbandes will auf einer Video Konferenz am 7./8. Mai Möglichkeiten diskutieren, wie man die Meisterschaften 2021 im bereits durch die Pandemie stark veränderten Kalender  positionieren könnte. Mit Bedauern nahm man bei der LG Telis Finanz Regensburg die Absage zur Kenntnis. Die Athletinnen und Athleten des Clubs hatten schon mit sieben Normerfüllungen geglänzt. Dazu Teamchef Kurt Ring: „Unsere Sportler waren auf einem guten Weg zu den kontinentalen Meisterschaften. Sie sollten für mehr als eine Handvoll den Saisonhöhepunkt darstellen. Auf Grund der Pandemieentwicklungen der letzten Wochen haben wir aber bereits mit der Absage gerechnet, so bedauerlich das Ganze auch sein mag.“

Die „Blauen“ unter Deutschlands Besten aller Zeiten

Viele Regensburger Leichtathleten manifestieren sich in der ewigen Bestenliste

OrthPfliegerScherl3 Olympia2016 Foto privatRegensburg, 22. April (orv) – Eigentlich wäre jetzt Trainingszeit, und das schon seit mehr als fünfzig Jahren. Die Tage, an denen ich um 17.30 Uhr wochentags zu Hause am PC sitze, kann man pro Jahr an einer Hand abzählen. Corona macht aber alles anders. Online-Betreuung, wie in diesen Zeiten kennt keine fixen Termine zum Coachen. Plötzlich hat man dort Zeit, wo man sonst nie Zeit hat. Und da fängt zum Herumstöbern, heutzutage passiert das immer öfter im Internet und man nennt es hochmodern surfen. Bei exakt dieser Tätigkeit bin ich auch über die „Ewige Bestenliste „ auf leichtathletik.de gestolpert. Da unsere Mädels und Jungs nicht gerade die schlechtesten sind, wollte ich wissen, wer denn von ihnen so drin steht unter den besten Dreißig jeder Disziplin. Entdeckt habe ich teilweise Verblüffendes.

„Das derzeitige Kadersystem ist in Frage zu stellen“, sagt Langstrecken-Coach Kurt Ring

Eine sinnvolle Ausrichtung an Leistungsentwicklungen ist darin nicht zu erkennen

Telis Team Start10km Johannesbad20 wilhelmi FotoRegensburg, 20. April (orv) – Man geht davon aus, dass Langstreckler in aller Regel erst Mitte des zwanzigsten Lebensjahres ihr Leistungshöchstalter erreichen. Langstreckenspezialisten unter Deutschlands Trainerschar weisen seit geraumer Zeit hin, dass die jährliche Umfangssteigerung in der mehrjährigen Entwicklung von Läufer/Innen im Jugendaufbautraining viel zu zögerlich und zu spät einsetzt. Am speziellen Beispiel erklärt: Ein U23-Athlet der mit 20 Jahren einen Wochenjahresdurchschnitt von 60 Kilometern aufweist, wird bei einer seriösen Jahressteigerung von zirka zehn Prozent bei Beginn des Höchstleistungsalters gerade einmal einen Jahreswochenumfang von 100 Kilometern erreicht haben. Fragt man Alt-Bundestrainer Lothar Pöhlitz nach dem eigentlichen Soll, erhält man hier schon ganz andere Zahlen. „Die nationale Spitze sollte hier schon bei 160 Kilometern angekommen sein, international wird sich der Durchschnitt sicher bei 170 bis 180 Kilometern bewegen, dazu brauchen die Athleten aber Unterstützung“.

Die wunderbare Minisaison der Blauen und ihre Konsequenzen

In diesen Zeiten ist Flexibilität gefragt, meint man bei den Blauen

Fehm Schwab Schachtschneider Mayer2 DM Halle2020 KiefnerfotoRegensburg, 18. April 2020 (orv) – Normalerweise besteht ein Trainingsjahr, eine Saison, auch in der Leichtathletik aus zwölf Monaten und der Jahresurlaub heißt dann Regenerationsperiode. Im Zeichen des Corona-Virus hat Normalität Pause. Alles ist anders, darüber zu jammern wäre Zeitverschwendung und unnötiger Energieverbrauch. Abgesehen, dass uns die Politik wie alle anderen Landsleute auch aus absolut nachvollziehbaren Gründen in die soziale Isolation geschickt hat, geht’s allen in der LG Telis Finanz Regensburg gut, keiner wurde bisher krank. Voraussetzung dafür war vor allem ein von Anfang an mustergültiges Verhalten vor allem unserer Athletinnen und Athleten und deren Trainer/Innen. Es ist jetzt Zeit nach vorne zuschauen, zumal kaum zu erwarten ist, dass es noch ein vernünftiges Sommerhalbjahr – wettkampftechnisch gesehen – geben wird. Zeit also auch, ein Wettkampfjahr, das es so noch nicht gegeben hat und hoffentlich in Zukunft auch nicht mehr geben wird, Revue passieren zu lassen. Für die LG Telis Finanz war das Minijahr ein ganz wunderbares: Vier nationale Einzeltitel durch Mona Mayer, Meni Mayer, Corinna Schwab und Simon Boch, zwei Mal Mannschafts-Gold durch ein alles überragendes Männer-Cross-Team, weitere 8 Silber- bzw. Bronzemedaillen bei den Deutschen Hallenmeisterschaften und den Titelkämpfen im Crosslauf, eine erzielte Olympianorm im Marathonlauf durch Anja Scherl, 5 erzielte A-Normen für eine immer unwahrscheinlich werdende EM in Paris und etliche Landesrekordleistungen vervollständigen eine Bilanz, die man von den wenig möglichen Starts niemals erwarten hätte können.

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