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Leuchtturm mit schwachem Feuer

München, 8. Juni 2020 (Johannes Knuth/SZ) - Die Leichtathletin Gesa Felicitas Krause präsentiert sich in den sozialen Netzwerken gerne als globetrottende Hochleistungssportlerin. Krause im Höhentrainingslager in Colorado, Kenia und in der Schweiz, Krause im Bikini am Pool, Krause als Testimonial für Pulsuhren und Sonnencreme. Sportpolitische Botschaften suchte man bei ihr meist vergeblich. Bis zum vergangenen Wochenende. Da hatte der Deutsche Leichtathletik Verband (DLV) gerade das Konzept vorgestellt, mit dem er die deutschen Meisterschaften am 8./9. August in Braunschweig ausrichten will. Es umfasst sehr viele Hygieneregeln, und - was Krause "sprachlos" machte - keine längeren Läufe, keine 1500, 5000 und 3000 Meter Hindernis. Hier geht's weiter zum Artikel auf den Seiten der Süddeutschen Zeitung ...

Verhältnismäßigkeit ist jetzt auch in Sachen Lauf angesagt

DLV präferiert immer noch die Abstands- und Hygieneregeln von Anfang April und negiert dabei die Entwicklungen der letzten Wochen

Telis Armada Dagersheim19 PfliegerfotoRegensburg, 07. Juni 2020 (ein Kommentar von Kurt Ring) – „Allein in München beteiligten sich laut Polizei etwa 25.000 Menschen an einer Kundgebung auf dem Königsplatz, die friedlich verlief. In Hamburg meldete die Polizei etwa 14.000 Menschen in der Innenstadt, davon allein rund 6.000 auf dem Rathausmarkt“, berichtet der Deutschlandfunk auf seinen Seiten heute. Wer die Fernsehbilder dazu sieht und vielleicht sogar die Münchner Örtlichkeiten kennt, weiß, dass die empfohlenen Abstandsregeln dabei tausendfach sträflich verletzt wurden. Das war auch schon an Pfingsten im ganzen Lande der Fall, als die Protestversammlungen in Sachen Floyd begannen. Zum selben Zeitpunkt erreichten die Rundwege bei herrlichem Sommerwetter rund um die bayerischen Seen „Oktoberfestdichte“. Bayerns Topläufer sind indessen bis morgen noch angehalten, in maximaler Stärke von vier Athleten mit 15 Metern Abstand nach vorne und hinten zu laufen, weil übereifrige Funktionäre beim DLV in Darmstadt immer noch glauben, damit dem Virus Einhalt zu gebieten. Natürlich ist es da und es wird auch bleiben, zumindest solange kein praktikabler Impfstoff da ist, trotzdem müssen wir Menschen und auch die Läufer wieder die Normalität wagen.

Berlin hat den ersten Schritt zur Laufnormalität vollzogen

Klasse Zeiten beim Berlin 10k Invitational

RamdaneTim1 Berlin10km 2020 KiefnerfotoBerlin, 7. Juni  2020 (orv) – Genau drei Monate nach dem Corona bedingten Shutdown der Wettkämpfe vollzogen die Berliner um Macher Christoph Kopp einen ersten Quantensprung in Richtung Laufnormalität. Es war kein großer Straßenlauf, eher ein winziger, der mit dem imponierenden Namen „Berlin 10k Invitational“ in die Straßenperipherie der Bundeshauptstadt gesetzt wurde, freilich mit mächtigen Ergebnissen. Bei den Männern gewann Johannes Motschmann (SCC EVENTS PRO TEAM), der Deutsche Vizemeister im Crosslauf auf der Mittelstrecke, in 29:11min vor Nils Voigt (TV Wattenscheid – 29:24min), Fabian Clarkson (SCC EVENTS PRO TEAM – 29:36min), Rene Menzel (Hannover Athletics – 29:38min), Tim Ramdane Cherif (LG Telis Finanz Regensburg – 29:40min), Mustapha Al Quartassy (1. VFL Fortuna Marzahn – 30:07min), Filip Vercruysse (SCC Berlin – 30:43min) und Philipp Baar (SCC EVENTS PRO TEAM – 30:54min). Die Frauenwertung entschied Alina Reh (SSV Ulm) mit der Klassezeit von 31:26min für sich. Dahinter blieb Marathonspezialistin Katharina Steinruck (LG Eintracht Frankfurt) mit 32:41min nur zwei Sekunden über ihrem Hausrekord und auch Katharina Granz (LG Nord Berlin) zeigte sich auf dieser Distanz mit 32:47min deutlich verbessert. Die beiden Schöneborn Schwestern (LG Nord Berlin) nutzten das Rennen für einen flotten Tempodauerlauf. Deborah finishte mit 34:28min, Rabea war vier Sekunden langsamer. Kurz nach dem desaströsen Beinschuss des DLV in Richtung der Läufer mit der Absage fast aller nationalen Titelrennen zwischen 1.500m und Marathon war dies genau die richtige Antwort. Es geht doch – wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, und das mit einem ganz normalen Rennen.

Die Ausgesperrten

Es gibt für den Bereich Lauf 2020 nur noch nationale Titel über 800 Meter
Musste diese DLV-Entscheidung schon Anfang Juni fallen?

Huber,Benedikt1Regensburg, 06. Juni 2020 (orv) – Regensburg ist eine Läuferhochburg. Wer derzeit am  Oberen Wöhrd, der Trainingsstätte der LG Telis Finanz, vorbeikommt, sieht dort in den Abendstunden inzwischen wieder einen auf den ersten Blick ganz normalen Trainingsbetrieb. Nur Insidern ist ersichtlich, dass in den einzelnen Laufgruppen der Abstand der miteinander trainierenden Athleten ein bisschen entfernter ist. Bisweilen mischen sich auch verirrte Jogger darunter, denen die anwesenden Trainer dann sanft beibringen müssen, dass der Gesetzgeber dies in Coronazeiten explizit verbietet, was man auf einer kleinen Hinweistafel am Eingang zur Kunststoffbahn auch tatsächlich nachlesen kann. Spricht man den Teamchef der erfolgreichsten deutschen Lauftruppe Kurt Ring auf’s derzeitige Training seiner Schützlinge an erfährt man nicht Erwartetes aus dem Munde des sonst so auf Erfolg fixierten Coaches. „Es ist wie auf einem Weg, auf dem Du gehst und Du weißt nicht, hinter welcher Ecke das nächste Ziel liegt“.

Gesa Felicitas Krause sauer auf den DLV

Unverständnis bei Deutschlands Top-Läuferin hinsichtlich des DM-Konzepts ohne Läufe

5. Juni 2020 (German Road Races) - Nur wenige Stunden alt ist die „Konzeptionelle Empfehlung zur Organisation und Durchführung von Leichtathletik-Veranstaltungen“ des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), die für Veranstalter und die kommunalen Aufsichtsbehörden eine Unterstützung in Form von Leitlinien darstellen soll. Die sehr detaillierte Darstellung zielt jedoch alleine auf die „Stadion-Leichtathletik“ ab. Die beim DLV unter „stadionferne Wettkämpfe“ geführten Laufevents werden mit einem Fünf-Zeilen-Absatz mit mehr oder weniger Schulterzucken abgetan in dem Tenor, dass man in der Darmstädter Leichtathletik-Zentrale für das „Herzstück der Leichtathletik“ kein schlüssiges Konzept habe. Und man die weitere Entwicklung abwarten möchte. „Kein Hindernislauf und keine Mittelstrecken bei Deutschen Meisterschaften in diesem Jahr – ich bin sprachlos!“ schreibt die neben Konstanze Klosterhalfen wohl einzige deutsche Medaillenhoffnung auf den längeren Laufdistanzen auf internationalem Parkett in einem Kommentar in den sozialen Medien. Hier geht's zum Artikel auf German Road Races ...

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