Newstelegramm

Koblenz, 26.-28.07.24
Deutsche Meisterschaften U16/U23
Ausschreibung
Zeitplan
Teilnehmer
Livestream


München, 20.-21.07.24
Bayer. Meisterschaften U23/18
Live-Ergebnisse
Ergebnisliste


Banska Bystrica/Slowakei, 18.-21.07.24
U18 Europameisterschaften
Veranstaltungsseitetalter


Aschaffenburg, 29.-30.06.24
Bayerische Mehrkampfmeisterschaften M/F-U18
Ergebnisse


Weitere Ergebnisse in der  Ergebnisrubrik...

Anna-Lena Obermaier verfehlt erstes DM-Gold nur hauchdünn

Teamkollegin Marion Brunner mit Bestleistung sensationelle Vierte

Obermaier Brunner DMMK22 Wimmerfoto MZ
Bernhausen, 28. August 2022 (orv/Stefan Wimmer) –  Es wurde das erwartete Duell bei den Deutschen Meisterschaften im Siebenkampf zwischen  Anna-Lena Obermaier (LG Telis Finanz Regensburg), die als Punktebeste an den Start ging, und ihrer Kontrahentin Mareike Rösing vom USC Mainz. Erst im allerletzten Wettbewerb, den 800m, wendete sich das Blatt für die Mainzerin. 36 Punkte trennten am Ende die beiden erfolgreichen Thorpe-Cup-Teilnehmerinnen dieses Jahres mit hochwertigen 5.794 Zählern für Rösing und 5.758 Punkten für Obermaier. Für eine Minisensation sorgte die zweiten Regensburgerin Marion Brunner, die mit neuer persönlicher Bestleistung von 5.210 Punkten am Ende eines famosen vierten Platz einnahm.

Mareike Rösing wehrt Attacke von Anna-Lena Obermaier ab

Telis Mehrkämpferin schrammt knapp am Gold vorbei

Obermaier2 Hoch Obermaier Foto
Bernhausen, 28. August 2022 (leichtathletik.de) - Bereits am ersten Tag hatte sich abgezeichnet, dass der Siebenkampf der Frauen in Bernhausen hochspannend werden würde. Und tatsächlich – vor den 800 Metern trennten lediglich zehn Punkte die führende Mareike Rösing (USC Mainz) und Anna-Lena Obermaier (LG Telis Finanz Regensburg), die nach vier Disziplinen noch in Führung gelegen hatte. 4.881 Punkte hatte die Mainzerin bis zu diesem Zeitpunkt gesammelt, 4.871 Zähler ihre Konkurrentin. Über 800 Meter gaben schließlich beide Athletinnen noch einmal alles: Zehn Punkte entsprechen im Siebenkampf der Winzigkeit von 0,7 Sekunden. Als die Läuferinnen das zweite Mal auf die Gegengerade einbogen, griff Anna-Lena Obermaier die Spitzenposition an und versuchte, an ihrer Mainzer Konkurrentin vorbeizuziehen. Doch die hatte sich noch einige Körner aufgespart und konterte auf der Zielgeraden, während Obermaier die Kräfte ausgingen. In 2:13,01 Minuten holte sich Laura Voß (LAZ Soest), deren dritter Platz nach vorn wie hinten abgesichert war, den Laufsieg. Als Dritte packte Mareike Rösing in 2:13,56 Minuten eine persönliche Bestleistung aus und verbesserte ihren Hausrekord um rund drei Sekunden. Anna-Lena Obermaier lief in 2:15,42 Minuten ebenfalls eine gute Zeit. Hier geht's zum Artikel auf leichtathletik.de ...

Länger - schneller - stärker und frequenter in den Endphasen

Endphase1 KiefnerValentin Foto

Wenn in den Läufen hinten die Kräfte fehlen

© Lothar Pöhlitz* - Zur Olympische Leichtathletik gehört Hochleistungstraining, wenn Deutschland wieder zu den Besten gehören soll, wie es sich die Medien und die Fans nach der 2022er WM wünschen. Das Nachwuchsleistungstraining mit seinen Trainern muss die leistungsbestimmenden Faktoren so ausbilden, dass es im Hochleistungsalter möglich ist, Spitzenleistungen auf einer Spezial-strecke in wichtigen Wettkämpfen zu zeigen. Das haben wir schon einmal ge-konnt. Dafür – vor allem für die weltweit verbreiteten Laufdisziplinen - müssen nach der WM in den USA nun der DLV, in den Regionen die LV und die Olympia- / Bundesstützpunkte endlich die notwendigen Bedingungen, das fähige Perso-nal anbieten, Talente „ausgraben und anders ausbilden“. Für die genannten Disziplinen „länger – schneller – stärker und frequenter in den Endphasen.“ 

Anna-Lena Obermaier und Mareike Rösing fast gleichauf

Regensburgerin führt nach dem ersten Tag der DM im Siebenkampf

ObermaierAnna Lena2 Ratingen MK22 Kiefnerfoto
Bernhausen, 27. August 2022 (leichtathletik.de) - „Es war ein Tag mit Höhen und Tiefen – und am Ende passte doch alles“, bilanzierte Anna-Lena Obermaier (LG Telis Finanz Regensburg) am Ende des ersten Siebenkampf-Tages von Bernhausen. Mit 3.346 Punkten holte sie sich mit knappen 13 Punkten Vorsprung auf Mareike Rösing (USC Mainz) die Führung nach vier Disziplinen. In 14,13 Sekunden über die Hürden hatte Obermaier den Tag als Schnellste begonnen und ihren beim Thorpe Cup in Dallas, Texas (USA) aufgestellten Hausrekord (14,01 sec) nur knapp verfehlt.
Doch dann öffnete der Himmel seine Schleusen und im Fleinsbachstadion musste eine Regenpause eingelegt werden. So geriet der Hochsprung für die Regensburgerin zur Zitterpartie: Zwar ging am Ende mit 1,71 Metern ein zufriedenstellendes Resultat in die Ergebnislisten ein, doch bereits ab der Höhe von 1,65 Metern musste Obermaier jedes Mal in den dritten Versuch. „Das war doch ein bisschen kräftezehrend“, konstatierte sie. Besser machte es Mareike Rösing, die als einzige Athletin die 1,77 Meter überwand und anschließend vielversprechende Versuche über 1,80 Meter zeigte. Seit 2016 war sie nicht mehr so hoch gekommen. Mit der Kugel blieben dann beide Athletinnen ein Stück von ihren Bestleistungen entfernt: Anna-Lena Obermaier hatte hier mit 12,58 Metern das bessere Ende für sich, während Rösing die 12-Meter-Marke knapp verfehlte (11,95 m). „Ich denke immer, das Wetter macht mir nicht so viel aus, aber wenn dann der Ring so rutschig ist beim Kugelstoßen, lässt man sich doch schnell rausbringen“, meinte Anna-Lena Obermaier, die schließlich über 200 Meter in 25,75 Sekunden die Spitzenposition von Rösing (25,97 sec) zurückeroberte. Hier geht's weiter zum Artikel auf leichtathletik.de ...

Der Schein trügt

Team Deutschland erlebte bei der EM eine wundersame Heilung – oder doch nicht?

Dattke Mayer1 Siegerehrung EM Kiefnerfoto
Regensburg, 25. August 2022 (Ring) – „Danke München“ war heute in der Headline eines dpa-Artikels zu den European Championships zu lesen. Dieses DANKE kann ich nur bestätigen und zwar mit großen, fetten Lettern. Vieles hat mich auch bei der Leichtathletik an jene denkwürdigen, liebenswerten und großartigen Olympische Spiele 1972 an gleicher Stelle erinnert. Vor allem gilt das Lob uneingeschränkt dem neuen, eigentlich alten Format wider dem Gigantismus, dem ungesunden Kommerz, den ständigen zwanghaften Schneller-höher-weiter, der Prunksucht bei den Sportstätten. Dafür waren Nachhaltigkeit, eine überschaubare Anzahl von Sportarten, schlicht und einfach ein geniales Fest des Sports angesagt, bei dem die Zuschauer hautnah dabei sein konnten. Davon mitreißen ließ sich auch Team Deutschland mit ihren Leichtathletinnen und Leichtathleten, das sich plötzlich und unverhofft nach der sogenannt blamablen Vorstellung noch vor drei Wochen bei der WM zum erfolgreichsten Kollektiv des Kontinents aufschwang. War das nun eine wundersame Heilung oder trügt der Schein?

Unterkategorien