Elias Kolar liefert in Tampere solides Rennen
Regensburger wird bei der U20 EM Sechzehnter über 5.000m mit 14:37,00min
Tampere/FIN, 8. August 2025 (orv) – Für Elias Kolar (LG Telis Finanz Regensburg) war das 5.000m Finale bei der U20 EM eine sehr knifflige Aufgabe. Zum einen konnte er vier Kilometer im eher langsamen, dicht laufenden 21er-Feld selten ruhig agieren und war mehrmals eingesperrt, zum anderen fehlten ihm auf dem letzten Kilometer die nötigen Körner für eine vordere Platzierung. Fast im ganzen Juni hatte ihn eine Verletzung am Fuß in der speziellen EM Vorbereitung ausgebremst. Der Mann von der LG Telis Finanz wurde schließlich Sechzehnter mit 14:37,00 Minuten. „Im Grunde waren wir angesichts der Störfaktoren im Vorfeld froh, dass es für den Start bei der EM noch gereicht hatte“, relativiert der Teamchef der LG Telis Finanz Kurt Ring Kolars EM Auftritt unmittelbar nachher, „ich denke, wir können trotzdem alle zufrieden sein.“ Ein etwas geknickter Elias Kolar sah das etwas drastischer. „Als die Spitze im letzten Kilometer den Turbo zündete, hat’s mir den Stecker gezogen.“ Europameister wurde der Belgier Willem Renders in 14:14,59min vor dem Schweden Karl Ottfalk mit 14:14,78min. Bronze holte der Norweger Magnus Oyen in 14:15,32min. Kolars Teamkollege Benjamin Klonowski, der diesjährige deutsche 5.000m Meister in der U20, wurde mit persönlicher Bestleistung guter Achter.
Franziska Drexler überzeugt als U20 EM Neunte über 5.000m
Teamkollegin Julia Ehrle bleibt unter 16 Minuten und holt Bronze
Tampere/FIN, 7. August 2025 (orv/leichtathletik.de) – Gleich im ersten Finale der U20-EM durfte das deutsche Team die erste Medaille bejubeln: Julia Ehrle gewann am Donnerstagabend über 5.000 Meter die Bronzemedaille. In ihrem erst fünften 5.000-Meter-Rennen blieb sie erstmals unter 16 Minuten, und das deutlich. Die Favoritin konnte sich schon frühzeitig vom restlichen Feld lösen, nur zwei Athletinnen hielten anfangs noch Schritt: Edibe Yagiz aus der Türkei und Julia Ehrle (LG farbtex Nordschwarzwald). Und während die Britin bald einsam ihre Runden an der Spitze zog, lieferten sich die beiden Verfolgerinnen einen spannenden Zweikampf – und konnten mit diesem "Teamwork" die Konkurrenz in Schach halten. Für Julia Ehrle wurden 15:44,06 Minuten gestoppt. Die beiden weiteren deutschen Starterinnen absolvierten anfangs weite Strecken des Rennens gemeinsam. Am Ende mussten jedoch beide einer Athletin ausweichen, die auf Bahn eins stehen blieb. Franziska Drexler (LG Telis Finanz Regensburg) konnte sich gut aus der kniffligen Lage befreien und kam mit 16:21,95 Minuten bis auf eineinhalb Sekunden an ihre Bestzeit heran – Platz neun. Ada Werner (SCC Berlin) hatte anschließend mehr zu kämpfen und beendete das Rennen in 16:49,64 Minuten auf Rang 22. „Im Großen und Ganzen bin ich sehr zufrieden mit meinem Rennen. Leider habe ich anfangs die falsche Verfolgergruppe erwischt und musste dann immer wieder Löcher zulaufen, was sehr viel Kraft gekostet hat“, sagte die Regensburgerin nach dem Rennen. Jetzt freut sie sich schon auf die im Herbst kommenden Straßen- und Crossrennen.
Zwei Telis Youngster auf internationalem Terrain
Franziska Drexler und Elias Kolar starten beide über 5.000m bei der U20 EM

Tampere/FIN, 6. August 2025 (orv) – Wenn morgen im finnischen Tampere die diesjährigen U20 Europameisterschaften eröffnet werden, stehen wieder einmal auch zwei Youngster im hundertköpfigen Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Franziska Drexler und Elias Kolar (beide LG Telis Finanz Regensburg), Schützlinge von LG Trainerin Doris Scheck, werden die Farben Deutschlands über 5.000m vertreten. Franziska Drexler steht bereits am Eröffnungstag um 18.15 Uhr deutscher Zeit an der Startlinie, Elias Kolar ist einen Tag später um 17.25 Uhr dran, wenn es um die Medaillen geht.

Gabriel Wimmer und Oskar Bayer holen beim Berglauf Silber
Telis Athleten bei den Männern und Junioren jeweils auf dem Trepperl

Schwangau, 3. August 2025 (orv) – Nachdem es für Gabriel Wimmer von der LG Telis Finanz Regensburg bei den Deutschen Berglaufmeisterschaften Ende Juni mit Platz vier und Team-Gold schon ausgezeichnet bergauf funktioniert hatte, wurde ihm vom DLV avisiert, sich bei den Berglauf Meisterschaften für die Berglauf-WM am 25. September im spanischen Canfranc durch ein gutes Ergebnis empfehlen zu können. Der Regensburger packte die Gelegenheit am letzten Sonntag beim Schopf. Mit einer sehr guten Vorstellung bei den im Tegelberg Lauf integrierten Landesmeisterschaften errang der Regensburger die Silbermedaille.
Triumph und Drama lagen bei der DM nah beieinander
Lakner jubelt über Bronze, Brunner und Bruckmayer schwer verletzt

Dresden, 4. August 2025 (orv) – „Für die LG Telis Finanz Regensburg waren die vier Tage von Dresden aufwühlend. Dabei gingen die guten Vorstellungen unserer Athletinnen und Athleten bei den dramatischen Nebengeräuschen in Form der schweren Verletzungen von Marion Brunner und Hanna Bruckmayer fast unter. Beide Athletinnen verletzten sich erheblich und werden für den Rest der Saison wohl ausfallen. Wir wünschen ihnen eine rasche und restlose Genesung in den nächsten Wochen. Die Bronzemedaille von Jana Lakner in 52,30 Sekunden über 400m unmittelbar vor Bruckmayers Sturz im 1.500 Finale verkam da fast schon zur Randerscheinung“, kommentierte Teamchef Kurt Ring das Geschehen bei den Deutschen Leichtathletik Meisterschaften am letzten Tag im randvoll gefüllten Heinz-Steyer-Stadion.

Was war passiert? Bereits am ersten Tag der Meisterschaften strauchelte Siebenkämpferin Sabrina Reusch im eröffnenden 100m Hürdenlauf in aussichtsreicher Position und musste ihren Traum von einer Top5 Platzierung schon nach wenigen Metern aufgeben. Am zweiten Tag rutschte Siebenkampf Kollegin Marion Brunner beim Warmmachen am Weitsprungbalken unglücklich am nassen Balken aus und musste schwer verletzt huckepack zum Sanitätswagen getragen werden. Die erschütternde Diagnose folgte kurz darauf im Krankenhaus: Trümmerbruch im Mittelfuß mit unumgänglicher OP in der darauffolgenden Woche. Am Abend kam zumindest 5.000m Läufer Bastian Mrochen einigermaßen über die Runden. „Ich musste im hinteren Feld immer wieder viel zu viele Lücken für das Erreichen einer besseren Zeit zulaufen, mit Platz 18 kann ich leben mit meiner Zeit von 14:30,32min eher weniger. Da war wesentlich mehr drin“, war sein eher frustriertes DM-Fazit.

Am nächsten Tag scheiterte im 1.500m Semifinale der Männer Telis-Mann Johannes Weizinger mit nur wenigen Zehnteln am Finale, war dabei mehrmals in ungünstiger Lage auf der Innenbahn eingekesselt und überstand das ständige Geschubse auf der Innenbahn in unter Wert bleibenden 3:54,81min nur mühsam mit etlichen Stolperern. Im ersten 1.500m Semifinale der Frauen ereilte Teamkollegin Susanne Brünnig, im Grunde chancenlos mit trotz persönlich guter 4:31,81min, das gleiche Schicksal. Dagegen machte es Teamkollegin Hanna Bruckmayer mit einer souveränen Vorstellung auf Platz drei in 4:20,78min und dem direkten Endlaufeinzug besser. Die Blaupause des 1.500m Duos folgte dann bei den 400m Semifinals der Frauen. Janna Lakner dominierte hier nach Belieben mit 51,97sec als Schnellste aller Vorläufe überhaupt und Mona Mayer, die Vorjahreszweite, scheiterte im zweiten Semifinale als Vierte mit wenigen Hundertstel nur denkbar knapp.
Am Finaltag wurde Jana Lakner fast erdrückt mit der einstimmigen Favoritinnen Prognose der Medien. Man merkte ihr bereits bei der Startaufstellung die innere Anspannung deutlich an. Nachher sagte Coach Stefan Wimmer: „Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Das alles ist für Jana in der ersten großen Saison noch ein riesiger Lernprozess. Wenn uns den Saisonverlauf einer vorher so prophezeit hätte, hätten wir ihn für verrückt erklärt.“ Für einen WM-Einsatz in der Langstaffeln bleibt Lakner dennoch eine feste Größe.
Den dramatischen Schlusspunkt setzte dann 1.500m Läuferin Hanna Bruckmayer trotz mangelnder Erfahrungen auf dieser Distanz in einem hoch spannenden Bummelrennen machte sie eigentlich alles richtig, überquerte als völlig überraschende Siebte hinter dem Favoritinnen Pulk in 4:29,10min den Zielstrich, um dann schwer zu stürzen und minutenlang liegen zu bleiben. Im Krankenhaus folgte dann die zweite bestürzende Nachricht: Schlüsselbeinbruch mit nun folgender Operation und eine schmerzhafte Heimfahrt im Auto ihrer besorgten Mutter.





