Mona Mayer macht schier Unmögliches wahr
400m DM-Zweite peilt nun Olympia an
Braunschweig, 30. Juni 2024 (orv) - Für den krönenden Abschluss des Regensburger DM-Teams sorgte EM-Starterin Mona Mayer. Mit einem faszinierenden Schlussspurt schaffte die Telis-Frau im 400m Finale ihre erste DM-Medaille bei den Frauen. Neunzehn Hundertstel hinter der alten und neuen Meisterin Skadi Schier (SCC Berlin/52,36sec) holte sie sich Silber in 52,55sec. Damit sollte der Staffelplatz für die Paris in der DLV 4x400m Staffel gesichert sein, sofern das deutsche Quartett nicht doch noch bis zum heutigen Sonntag vom für die Olympischen Spiele notwendigen 14. Ranking-Platz verdrängt wird. Das heißt, zwei Mal Mayer von der LG Telis Finanz – Domenika im Marathon und Mona in der 4x400m Staffel - werden in Paris an der Startlinie stehen.
Tag drei hatte zuvor die 4x100m Staffel der Frauen eröffnet, die aber mit Ersatzfrau Marion Brunner – Mona Mayer war für das 400m Finale geschont worden – in der Besetzung Brunner, Lakner, Carolina Pöppl und Sabrina Reusch mit 46,94sec nicht über den 16. Gesamtrang hinausgekommen war. Bei strömenden Regen hatte zudem Dreispringer Benedikt von Hardenberg im letzten Versuch mit 15,24m persönliche Bestleistung ausgepackt und war damit als Vierter nur fünf Zentimeter an Bronze vorbeigeschrammt, was er mit einem glücklichen Lächeln quittiert hatte. Die vom Referendariat stark gestresste Anne Spickhoff holte ganz zum Schluss im 1500m Finale das derzeitige persönliche Optimum heraus und wurde Achte in 4:25,80min.
Benedikt von Hardenberg bei der DM auch im Weitsprung stark
Telis-Mann wird in der Nebendisziplin Sechster mit 7,30m
Braunschweig, 29. Juni 2024 (orv) - Hut ab vor Regensburgs einzigem Springer der nationalen Leistungsklasse! Am zweiten Meisterschaftstag zauberte Benedikt von Hardenberg (LG Telis Finanz) bestleistungsnahe 7,30m in die Weitsprunggrube und erkämpfte sich damit einen unerwarteten sechsten Platz im Weitsprung, einer Disziplin, die eigentlich nur ein Nebenprodukt seines Hauptjobs, dem Dreisprung, ist. Bestens verkauften sich Regensburgs 400m Läuferinnen in den Semifinals über die Stadionrunde. Im ersten Vorlauf erkämpfte sich Mona Mayer (LG Telis Finanz) mit Saisonbestleistung von 52,48sec als Zweite den direkten Einzug ins Finale. Teamkollegin Jana Lakner legte in Vorlauf zwei als Vierte eine persönliche Bestleistung von 53,52sec nach. Fürs Finale reichte es als Gesamtzehnte aller drei Vorläufe hauchdünn knapp nicht. Eine taktische Meisterleistung lieferte im ersten Halbfinale über 1500m der Frauen ab. Platz sechs war nötig für den direkten Finaleinzug und den hakte Anne Spickhoff eiskalt in Jahresbestzeit mit 4:24,97min ab.
Erfolgreicher DM-Start der Telis-Crew über 5.000m
Philimon Abraham glänzt mit Platz fünf in neuer persönlicher Bestleistung
Braunschweig, 30. Juni 2024 (orv) – Endlich hatte der Deutsche Leichtathletik-Verband ein Einsehen und gönnte den 5.000m Läufer/innen Startzeiten außerhalb der in der Regel heißen Nachmittagszeiten bei der diesjährigen 124. Auflage der Deutschen Meisterschaften der Frauen und Männer im Braunschweiger Eintracht-Stadion. Bereits am Freitagabend durften um 19.10 Uhr (Frauen) und 19.30 Uhr (Männer) die Läufer/innen bei weitaus leistungsträchtigeren, angenehmen Temperaturen zu ihren Finals über die zwölfeinhalb Stadionrunden antreten. Und siehe da, aus den oftmals in Vergangenheit gesehenen Hitzeschlachten mit miserablen Endzeiten wurde spannende Entscheidungen mit durchaus zeigenswerten Endzeiten. Bei den Männern setzte sich erneut Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) mit 13:38,43 Minuten durch, wobei er erst auf den letzten zwei Runden den schon weit enteilten Berliner Sam Parsons (13:44,89min) einfing. Dieser brach als Vierter in der letzten Runde dann noch gänzlich ein, konnte sich aber auf der Zielgeraden gerade noch gegen den Regensburger Straßenspezialisten Philimon Abraham (LG Telis Finanz) vom Leib halten, der am Ende mit neuer persönlicher Bestzeit von 13:45,32min als überraschender Fünfter ins Ziel kam und nur gut drei Sekunden vom Edelmetall entfernt blieb. Bei seinem DM-Debüt „im großen Stadion“ gelang auch LG-Frischling Tobias Ritter ein ordentliches Rennen. „In Ermangelung einer passenden Zuggruppe“ musste er sich viel zu oft selbst um eine schnelle Pace kümmern. Am Ende landete er mit 14:27,46min auf einem achtbaren 13. Platz.
Alexander Bauer holt sich den Pokal beim Watter-Meeting
DM-Starter/innen machen sich bei der Regensburger Traditionsveranstaltung rar
Regensburg, 23. Juni 2024 (orv) – Bei der inzwischen 45. Vergabe des Rolf-Watter-Pokal im Stadion am Regensburger Weinweg gab’s ein Kuriosum: Zunächst setzte sich im eigentlichen Pokal-Rennen über 800m nach einem harten Zweikampf auf der Zielgeraden der Vorausfavorit Paul Fengler (LAC Olympia 88 Berlin) in 1:57,34min gegen seinen schärfsten Konkurrenten Tobias Singer (SCC Berlin/ 1:57,47min) knapp durch und wähnte sich bereits als Sieger, bis dann fünf Minuten später der ohne Vorleistung im schwächeren B-Lauf gesetzte Alexander Bauer (TV Hauzenberg) mit einem rasanten Alleingang über die kompletten zwei Bahnrunden in 1:56,39min zurückschlug. Für die besten Sprintergebnisse über die 100m sorgten Fabian Olbert (LG Stadtwerke München) mit 10,71sec und dessen Teamkollegin Viola John mit 11,83sec. Auch die beiden 200m-Sieger/innen wussten zu überzeugen. Tina Benzinger (LG Stadtwerke München) konterte hier Viola John mit 24,07sec um zwei Hundertstel aus. Bei den Männern zeigte sich 400m Spezialist Vincente Graiani (LG Stadtwerke München) mit 21,79sec eine Woche vor der DM in Braunschweig) in sehr guter Form. Merle Black von der LG Telis Finanz Regensburg gewann die 400m mit Saisonbestleistung von 59,00sec.
Watter-Meeting als letzter Test für die DM
Die LG Telis Finanz wagt sich wieder in die Primetime des Fußballs
Regensburg, 19. Juni 2024 (orv) – Schon einmal vor 18 Jahren trauten sich die Verantwortlichen der LG Telis Finanz mit einem großen Meeting auf die Primetime von König Fußball zu terminieren. 2006, als der Deutsche Leichtathletik-Verband mit ihrem Sportdirektor Jürgen Mallow einen Ausrichter für die Europacup-Ausscheidung suchte, wagten die Regensburger den Schritt in Richtung des damaligen Sommermärchens, der in Deutschland stattfindenden Fußball-WM. Das Experiment gelang und seitdem ist die jetzige Sparkassen Gala, die damals noch schlicht Leichtathletik-Gala hieß, fester Bestandteil im internationalen Leichtathletik Kalender. Wenn am Sonntag Deutschland gegen die Schweiz um den Einzug in die K.o.-Runde kämpft, findet nun am Regensburger Weinweg das traditionelle Watter-Meeting als Generalprobe vieler bayerischer Topathleten/innen für die eine Woche später in Braunschweig stattfindenden Deutschen Meisterschaften in Braunschweig statt. Für die U23-Juniorenklasse und dem U18-Nachwuchs ist es zusätzlich die letzte Möglichkeit, sich für die U23/18 DM am 5.-7. Juli in Mönchengladbach zu qualifizieren. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr und dauert bis in den frühen Abend, sodass noch genügend Zeit bleibt, sich am Bildschirm das Fußball-Nachbarduell der EM einzuverleiben.